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24.07.2025
Frauen

Deutsche EM-Reise endet im Halbfinale

In der Verlängerung muss sich das deutsche Team nach einem erneut großen Kampf den Weltmeisterinnen aus Spanien mit 0:1 geschlagen geben.

Ein Turnier der Mentalität, ein Turnier des Verletzungspechs, ein Turnier der Begeisterung – und ein Turnier, das am Mittwochabend für das deutsche Team sein Ende gefunden hat. Im Halbfinale gegen Weltmeister Spanien musste Bundestrainer Christian Wück erneut umstellen, Kathrin Hendrich fehlte aufgrund ihrer Roten Karte gegen Frankreich, Sjoeke Nüsken verpasste die Partie durch die zweite Gelbe Karte. Ex-Frankfurterin Sophia Kleinherne startete dafür von Beginn an. Unverändert blieb, dass Elisa Senß wie in allen Partien dieser Europameisterschaft in der Startelf stand.

Gewarnt vor den offensivstarken Spanierinnen waren die ersten 90 Minuten vor allem von einem großen Defensivkampf der DFB-Frauen geprägt, eigene Chancen gab es meist per schnellem Konter. Treffen sollte aber lange keines der beiden Teams, wie auch das erste Halbfinale zwischen England und Italien ging es im Züricher Stadion Letzigrund in die Verlängerung. Und ebenfalls wie schon am Dienstagabend bekamen die 22.432 Zuschauenden im ausverkauften Stadion kein Elfmeterschießen zu sehen, denn Spanien ließ Deutschlands Finalträume kurz vor dem Ende platzen. Weltfußballerin Aitana Bonmatí nutzte in der 113. Minute eine Unaufmerksamkeit des DFB-Teams eiskalt aus und erzielte aus spitzem Winkel den entscheidenden Treffer. Elisa Senß wirkte bis zur 114. Minute mit, Laura Freigang blieb wie schon gegen Frankreich ohne Einsatz.

Stammspielerin in allen deutschen EM-Spielen: Elisa Senß.

Zwischen Enttäuschung und Stolz

Hängende Köpfe beim gesamten Team nach Abpfiff, doch nicht nur die mitgereisten Fans, die das Team von den Rängen trotzdem feierten, sondern auch Bundestrainer Christian Wück fand nach Abpfiff positive Worte: „Wir haben aus meiner Sicht ein richtig gutes Turnier gespielt. Wir hatten viele Verletzte, wir hatten gesperrte Spielerinnen und wir haben es trotzdem geschafft, die Ausnahmemannschaft Spanien fast ins Elfmeterschießen zu bringen. Und von daher, glaube ich, können wir stolz sein." Belohnt wurde der kämpferische Auftritt der DFB-Frauen im gesamten Turnier am Mittwochabend auch mit einer Topquote: Mehr als 14 Millionen Zuschauenden sahen vor dem Fernseher zu.

Genauso wie für die anderen EM-Fahrerinnen der Eintracht gibt es nun auch für Elisa Senß und Laura Freigang zwei Wochen Urlaub, bevor sie in Frankfurt in die Vorbereitung starten.