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01.10.2009

Derby-Niederlage für Wiesinger-Elf

Eine Derby-Niederlage setzte es für die zweite Mannschaft in der Gruppenliga Frankfurt.

Eine Derby-Niederlage setzte es für die zweite Mannschaft in der Gruppenliga Frankfurt. Gegen den vierten Anzug des Bundesligisten FFC Frankfurt verloren die Riederwälderinnen mit 1:3.Die Partie begann mit einstündiger Verspätung, da der angesetzte Schiedsrichter nicht erschien. Das Spiel konnte dann mit einem Ersatzschiedsrichter ausgetragen werden. Mit der langen Wartezeit kamen die Riederwälderinnen besser zurecht und setzen den FFC  von Beginn an mächtig unter Druck. Die Riederwälderinnen hatten bereits in der fünften Minute ihre erst Großchance durch Julia Brenner, die allerdings von Torhüterin Sarah Lakaschus vereitelt werden konnte.Mit viel Einsatz und einer hohen Laufbereitschaft verstand man es, den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, so dass die erste nennenswerte Torchance für den FFC erst in der 24. Spielminute zu verzeichnen war. Bis dahin prüften die Riederwälderinnen immer wieder die gut aufgelegte Lakaschus. „Wir hätten in den ersten 30 Minuten die Führung erzielen und ausbauen müssen. Leider waren wir vor dem Tor wieder zu unkonzentriert und haben unsere Chancen zu leichtfertig vergeben. Was letzte Saison nicht so ins Gewicht gefallen war, schlägt diese Saison gnadenlos durch“, sagte Eintrachts Trainer Christian Wiesinger später.In der 32. Minute erzielte FFC-Akteurin Jessica Eberling nach einer Flanke von Janina Füller das 1:0. Vorangegangen war eine Fehlerkette, die die Flanke und das Tor erst ermöglichen. „Wir befinden uns mit einer sehr jungen sowie sehr talentierten Mannschaft immer noch im Lernprozess. Aber wir sind fast angekommen“, so Wiesinger.Trotz des Rückstands dominierten die Riederwälderinnen weiterhin das Spielgeschehen. In der 37. Minute war es abermals  Eberling, die aus dem Gewühl heraus das kuriose 2:0 erzielte, wobei der Ball in Billard-Manier gegen beide Innenpfosten und von da aus ins Tor prallte.Die Pause für die Riederwälderinnen dauerte keine drei Minuten und schon waren Sie wieder auf dem Platz! Anscheinend hat der Trainer die richtigen Worte gefunden, denn die Riederwälderinnen machten von Beginn an Druck und erzielten verdient den Anschlusstreffer in der 48. Spielminute. Ein direkt verwandelter Freistoß von Katherina Saal brachte den Anschlusstreffer. Ab diesem Zeitpunkt brannte die Eintracht ein Feuerwerk ab.Der FFC kam erst wieder in der 57. Minute vor das Tor der Riederwälderinnen, jedoch parierte Simone Hartmann gleich zweimal, einmal gegen Eberling und ein weiteres Mal gegen Katrin Reichel. In dieser Phase verstand es der FFC sowohl durch Glück als auch durch seine individuelle Klasse, die teils gute Chancen zu verhindern. In den letzten zehn Minuten hatte der FFC sich wieder freischwimmen können, was auch an dem unermüdlichen Einsatz der Riederwälderinnen lag, die eine hohe Laufbereitschaft und großen Einsatz an den Tag legten und diesem am Ende Tribut zollen mussten.In der 83. Minute machte Eberling mit ihrem dritten Treffer den Sack zu, allerdings ging ein klares Handspiel dem Tor voraus. „Der Schiedsrichter hat es gesehen und nicht geahndet. Dies war keine natürliche Handbewegung. Bei einem Einwurf ja aber nicht im Mittelfeld!  Ansonsten hat der Schiedsrichter hervorragend die Partie geleitet“, sagte Wiesinger. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff hatte die Eintracht noch eine Großchance, die aber in letzter Sekunde vereitelt werden konnte.Wiesingers Fazit „Von einem verdienten Sieg des FFC Frankfurt kann man nicht sprechen. Wir hatten mehr Spielanteile, bessere Torchancen, mehr Leidenschaft an den Tag gelegt und ein riesengroßes Herz als Mannschaft gezeigt und uns nie aufgegeben! Vielmehr war es eine unglückliche aber zugleich sehr lehrreiche Niederlage, die uns am Ende weiterhelfen wird unseren Weg zu gehen.“Für die Eintracht spielten: Simone Hartmann, Leonie Günther, Caro Steurer (46. Julia Schmidt), Cherelle Wilkies (19. Giuliana Ziller – Verletzungsbedingter Wechsel), Tanja Krumpfert, Romy Weinreich (56. Alina Schäfer – Verletzungsbedingter Wechsel), Kristina Dujmovic, Katherina Saal, Julia Brenner, Laura Krüger, Anne Kaps.