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29.09.2024
Frauen-Bundesliga

„Das war Eintracht Frankfurt pur“

Niko Arnautis, Nicole Anyomi, Sara Doorsoun und Stina Johannes sprechen über den Sieg über Wolfsburg und heben die Mannschaftsleistung hervor.

Cheftrainer Niko Arnautis: Das war Eintracht Frankfurt pur, mit und gegen den Ball. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die von Anpfiff an gezeigt hat, dass sie gewinnen möchte. Umso glücklicher bin ich, dass unser Plan, den wir uns erarbeitet haben, komplett umgesetzt worden ist. Wir haben in der Höhe verdient gewonnen. Mega Kompliment an alle – Mannschaft, alle Spielerinnen, egal ob eingesetzt oder nicht, Staff, Fans. Alle haben das zu einem perfekten Abend gemacht. Wir waren spielerisch besser, von der Aggressivität besser, haben die Zweikämpfe gegen eine physisch starke Mannschaft angenommen, tolle Tore erzielt, kaum etwas zugelassen und wir hatten Chancen auf mehr. Das war eine sehr reife Leistung, die Mannschaft nimmt jetzt richtig Fahrt auf.

VfL-Trainer Tommy Stroot: Das war in vielen Belangen zu wenig von uns. Wir brauchen die Stabilität, um Topspiele auf hohem Niveau bestreiten zu können. Das hatten wir heute nicht. Keine Griffigkeit in den Duellen, zu wenig Passqualität, die einfachen Dinge haben wir nicht gut gemacht. Vom Momentum her sind das 0:1 kurz vor der Pause und das 0:2 direkt danach natürlich bitter und tun extrem weh. Mit einem Anschlusstreffer hätten wir den Druck nochmal erhöhen können, aber wir haben insgesamt den Zug vermissen lassen, in die Box zu gehen. In dieser Phase hätten wir mehr Grip erzeugen können.

Ich habe mir heute morgen schon überlegt, wo ich hinschieße.

Sara Doorsoun

Nicole Anyomi: Ich freue mich über das Spiel und meine Tore, mit denen ich der Mannschaft helfen konnte. Die Kulisse hat uns von der ersten Sekunde gepusht, hat uns mitgenommen. Wir waren von Beginn an da, haben wenig zugelassen, haben die Zweikämpfe angenommen und waren effektiv vor dem Tor. Wir haben diese Woche intensiv daran gearbeitet, Tore zu machen. Beim 2:0 machen wir Druck und pressen, Laura gewinnt den Ball, legt ihn rüber und ich muss ihn nur reinmachen. Das gute Pressing war der Schlüssel zum Erfolg. Wir wussten, dass wenn wir Räume kriegen und klar und sauber spielen, kriegen wir Möglichkeiten. Diese haben wir heute gut genutzt. Géry hat mir das dritte Tor aufgelegt. Ich liebe es, mit ihr zusammenzuspielen. Sie kennt meine Laufwege, ich weiß, wo sie hinläuft. Das macht sehr viel Spass.

Sara Doorsoun: In der vergangenen Saison waren wir gegen Wolfsburg in den Boxen nicht effektiv genug. Das hatten wir uns vorgenommen, der Plan ist aufgegangen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Als Team haben wir stark verteidigt und fast nichts zugelassen. Man hat gesehen, dass die Defensive, und damit meine ich nicht nur die Kette, sehr stabil stand. In den entscheidenden Momenten waren wir sehr konsequent, wir hätten sogar noch mehr Tore machen können. Ich habe die Hand gehoben, als gefragt wurde, wer den nächsten Elfer schießen möchte und mir heute morgen schon überlegt, wo ich hinschieße. Dann habe ich mich von Merle nicht verrückt machen lassen. Es war ein schönes Gefühl, als ich gesehen habe, dass der Ball drin ist.

Stina Johannes: Der Matchplan ist aufgegangen. Wir haben es in jedem Mannschaftsteil super gemacht, es war ein perfekter Abend. Wir haben durchweg im Kollektiv gearbeitet, uns gut abgesetzt und abgesichert und gut kommuniziert. Wolfsburg ist nicht so viel eingefallen wie sonst. Wenn die null steht, hat die ganze Mannschaft einen guten Job gemacht.