Unsichtbare Tracking-Pixel Grafik.Unsichtbare Tracking-Pixel Grafik.
25.09.2025
Frauen-Bundesliga

Blomqvist-Treffer reicht nicht

Die Adlerträgerinnen verlieren auch das zweite Auswärtsspiel dieser Bundesligasaison. In Leverkusen unterliegt die Eintracht mit 1:2 (1:2), Rebecka Blomqvist verkürzt vor der Pause (42.).

Nach einem dynamischen 4:3-Heimsieg gegen Leipzig am Montagabend ging es für die Adlerträgerinnen nur drei Tage später wieder in der Frauen-Bundesliga zur Sache. Gegen Bayer 04 Leverkusen veränderte Cheftrainer Niko Arnautis die Startelf auf zwei Positionen. Pia-Sophie Wolter ersetzte Nadine Riesen, an Stelle von Nina Lührssen kam Dilara Açikgöz zu ihrem Startelf-Comeback. 

Früher Elfmeter schmerzt

Nach einem ruhigen Beginn wurde es in der siebten Spielminute unübersichtlich. Ein Schuss von Katharina Piljic traf den Arm von Jella Veit aus kurzer Distanz im Sechzehner. Der Pfiff von Schiedsrichterin Nadine Westerhoff war wohl zu leise, sodass die Leverkusener Fans zunächst bejubelten, dass der Nachschuss im Eintracht-Tor lag. Doch die Frau in Orange ließ Vanessa Fudalla zum Strafstoß antreten. Selbigen konnte die Torjägerin der Gastgeberinnen flach im rechten Eck unterbringen und markierte die Führung für die Heimmannschaft.

In der Folge konnte die Eintracht sich vor 1076 Zuschauern nicht wirklich freispielen. Einzig eine Direktabnahme von Reuteler (19.) und ein Distanzschuss von Senß (20.) standen in dieser Phase für die Eintracht-Offensive zu Buche. Auf der Gegenseite war es die frisch an den Rhein gewechselte Ex-Frankfurterin Carlotta Wamser, die mit einem starken Chipball die Abwehrkette der Frankfurterinnen aushebeln konnte. Erneut war es Vanessa Fudalla, die den Ball mit zwei Kontakten unter Kontrolle und mit einem Schuss aus der Drehung im Tor von Lina Altenburg unterbrachte. Die 2:0-Führung für Leverkusen war zu diesem Zeitpunkt hochverdient. 

Blomqvist trifft, Elferglück für die Eintracht

In einer Phase, in der eigentlich alles für die Werkself zu laufen schien, konnten sich die Adlerträgerinnen im Spiel zurückmelden. Einen Freistoß aus 18 Metern setze Ereleta Memeti zu hoch an (41.), ehe die Eintracht aus heiterem Himmel doch noch zu ihrem ersten Treffer kam. Freigang setzte Géraldine Reuteler in Szene, die in den Leverkusener Sechzehner vorpreschte und Repohl aus kurzer Distanz prüfte. Die mitgelaufene Rebecka Blomqvist kam an den Abpraller und verkürzte mit ihrem dritten Saisontreffer auf 1:2. Auf der Gegenseite konnte die Eintracht in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs von Glück sprechen, dass sie nicht noch einen weiteren Strafstoß gegen sich erhielt. Mit einem Rückstand ging es in die Kabine.

Der Beginn der zweiten Hälfte war eine Kopie der ersten Phase in Durchgang eins. Die Eintracht hatte mehr Ballbesitz, während die bis zum Spielbeginn zweimal siegreichen Leverkusenerinnen auf Konter lauerten. Zwingende Torchancen ergaben sich aber auf beiden Seiten nicht.

Frischen Wind brachte ein Dreifachwechsel von Niko Arnautis nach 64 Minuten, bei dem neben Lührßen und Chiba auch Anyomi, die gegen Leipzig noch geschont worden war. Doch immer noch sollte Repohl im Bayer-Gehäuse relativ beschäftigungslos bleiben.

Chiba knallt an den Pfosten

Gefährlich wurde es in der 77. Minute, als sich Remina Chiba rechts im Strafraum durchsetzte und aus spitzem Winkel das Leder an den Pfosten knallte. Die Eintracht war bemüht, fand aber kein Mittel gegen die kompakte Defensive der Heimelf. Niko Arnautis, der zwischenzeitlich wie sein Gegenüber wegen Meckerns die Gelbe Karte sah, schöpfte mit den weiteren Einwechslungen von Teulings und Ilayda Acikgöz das komplette Kontingent aus und versuchte damit auch von der Bank aus alles – es sollte jedoch nicht mehr reichen. Auch fünf Minuten hitzige Nachspielzeit halfen nicht mehr, die Eintracht verlor damit in der Bundesliga nach Hoffenheim auch das zweite Auswärtsspiel der Saison, während Leverkusen seine Heimbilanz wahrte und zum neunten Mal in Folge ohne Niederlage blieb. 

Wir hätten in einer sehr emotionalen zweiten Hälfte den Ausgleich verdient gehabt.

Cheftrainer Niko Arnautis

Cheftrainer Niko Arnautis zum Spiel: „In der ersten 30 Minuten waren wir nicht wach genug und zu ungenau im Passspiel. Das hat dazu geführt, dass wir einen 0:2-Rückstand aufholen mussten. Danach haben wir es besser gemacht und hätten in einer sehr emotionalen zweiten Hälfte den Ausgleich verdient gehabt. Wir müssen schnellstmöglich lernen, das Niveau auch in englischen Wochen über 90 Minuten hochzuhalten und voll da zu sein.“

So spielte die SGE

Altenburg – Wolter (64. Lührßen), Ilestedt, Veit, D. Açikgöz (80. Teulings) –  Gräwe (86. I. Açikgöz) , Memeti, Senß (64. Anyomi), Freigang (C/64. Chiba) – Reuteler, Blomqvist.

So spielte Leverkusen

Repohl – Wenger, Merino Gonzalez, Turani, Wamser – Grant (87. Haim), Piljic, Zdebel (56. Bender), Kögel – Mädl (66. Kehrer), Fudalla. 

Tore

1:0 Fudalla (7.)
2:0 Fudalla (27.)
2:1 Blomqvist (42.)
 


Schiedsrichterin
Nadine Westerhoff