Nach einer perfekten Vorrunde und einem souveränen Viertelfinalsieg gingen die Eintrachtlerinnen voller Motivation ins Halbfinale gegen den Sting Soccer Club. Auch wenn ihnen bewusst war, dass mit dem texanischen Gegner ein echter Härtetest mit starker Offensive und weißer Weste wartete, ließen sich die Mädels nicht beeindrucken und kämpften mit vollem Einsatz.
Starker Gegner, müde Beine
Der Start in die Partie verlief zunächst ausgeglichen, doch schon bald machte sich die hohe Belastung der vergangenen Tage bemerkbar: Fünf Spiele in nur sechs Tagen hatten sichtbar Spuren hinterlassen. Die Kräfte wurden immer weniger, der Tank war leer und so kam der Gegner zunehmend zu gefährlichen Abschlüssen. Trotz aller Bemühungen der Adlerträgerinnen fiel bald der erste Gegentreffer. Bis zur Halbzeit konnte der Sting SC seine Führung auf 4:0 ausbauen.
Auch im zweiten Durchgang blieb das Bild unverändert. Der Gegner legte zwei weitere Treffer nach, während Chancen aufseiten der Eintrachtlerinnen Mangelware blieben. „Wir haben zum Schluss zwei Torhüterinnen ins Feld eingewechselt, viele der Mädels waren angeschlagen“, berichtete Trainer Wolfgang Schmidt nach dem Spiel. Am Ende brachte der Gegner die Partie souverän über die Bühne, das Duell endete mit einem deutlichen 0:6 aus Sicht der Adlerträgerinnen.
Wir haben immer gefightet und alles gegeben.
Wolfgang Schmidt, Trainer
„Wir waren einfach platt. Wir haben hier echt eine gute Truppe und wir hätten die Gegner vor zwei, drei Tagen sicherlich auch mehr geärgert, aber der Tank war einfach leer. Insgesamt muss man aber sagen, dass die texanische Elite richtig viel zu bieten hat“, so Übungsleiter Schmidt. „Die Mädels sind jetzt natürlich traurig, auch weil sie wegen der guten Vorrunde und dem erfolgreichen Viertelfinale eine höhere Erwartungshaltung hatten. Aber das muss man der Mannschaft jetzt einfach in Ruhe erklären, denn wir sind Dritter von 22 geworden, das ist eine Topquote. Wir haben tolle Tore geschossen, klasse Spielzüge gezeigt, immer gefightet und alles gegeben, es war rundum ein tolles Event“, resümierte Schmidt. Damit endet für die Mädels eine ereignisreiche Zeit in den USA, am heutigen Abend geht es für die Mannschaft wieder zurück nach Deutschland.
Eintracht Frankfurt – Sting Soccer Club 0:6 (0:4)
Eintracht: Ehrlich – Hartmann, Sehr, Sarac, Thiele, Alickovic, Ferdek, Adameit, Schönfelder, Altmann, Müller (Vedder, Kathke, Moch, Vilardi, Felzmann)
