Am Wochenende stand für die U17-Juniorinnen eine wichtige Ligapartie auf dem Plan: Gegen den FC Bayern München bot sich die Gelegenheit, den Verfolger auf Abstand zu halten und sich in den vorderen Plätzen festzusetzen. Es kam aber anders, nach einer knappen Niederlage musste die Schmidt-Auswahl ihren zweiten Tabellenplatz abgeben.
Halbzeit zum Vergessen
Der Start in die Partie lief aus Eintracht-Sicht denkbar schlecht. Nur wenige Minuten waren vergangen, ehe Elira Terakaj die Gäste aus Bayern per drittem Nachschuss in Führung brachte (4.). Auch danach agierten die Adlerträgerinnen glücklos - Pia Munzert fälschte einen Distanzschuss ins eigene Tor ab (37.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde der Eintracht zudem ein Konter zum Verhängnis. Die schnelle Melina Hoffmann setzte sich im Laufduell gegen die Verteidigerinnen durch und netzte zum 0:3-Halbzeitstand ein (40.)
Trotz einiger Torchancen hatte es die Adlerträgerinnen verpasst, selbst ein Tor zu schießen. Dies änderte sich im zweiten Durchgang: Pia Munzert erzielte kurz nach Wiederanpfiff das 1:3 und belohnte die Eintrachtlerinnen für ihre Bemühungen (43.). Die Eintracht drückte die Bayern nun tief in die eigene Hälfte und drängte auf den Anschlusstreffer. Diesen konnten sie durch ein Eigentor von Laura Dafinger in der 67. Minute erzwingen. In der Folge setzten die Adlerträgerinnen alles daran, noch den Ausgleich zu erzielen, blieben aber ohne Erfolg. Beim Stand von 2:3 pfiff die Schiedsrichterin die Begegnung ab und besiegelte die unglückliche Heimniederlage der Eintracht.
Letztens Endes fehlte die Präzision, Passstärke und der Druck.
Wolfgang Schmidt, Trainer
„Die Stimmung ist natürlich nicht sehr gut, ich hatte mir mehr erhofft“, berichtet Trainer Wolfgang Schmidt nach Abpfiff geknickt. „Das 0:3 zur Halbzeit war natürlich schon ein Brett. Unser Chancenaufwand ist riesig, letztens Endes fehlte die Präzision, Passstärke und der Druck. Im Training werden wir uns zudem auf das konsequente Wegverteidigen, bis der Ball aus der Gefahrenzone ist, fokussieren. Vor dem Spiel gegen Karlsruhe ist die Motivation jetzt sehr hoch, weil es danach zehn Tage nach Dallas geht. Das wird denke ich auch dem Team noch einmal helfen, mehr zusammenzuwachsen."
Eintracht Frankfurt vs. FC Bayern München
Eintracht: Schnee – Munzert, Rethmeier (63. Clarke), Seifert (41. Kallouch), Schulz, Kilian (41. Rodach), Kohl, Klee, Grund, Goren (63. Knapp), Mezger
Bayern: Lehmann – Dafinger, Wegscheider (46. Voß), Tschiers, Feistle, Westphal (46. Hegebarth), Hoffmann (65. Steinborn), Blücher, Terakaj (57. Hloschek), Reß (57. Wollmershäuser), Künzinger
Tore:
0:1 Terakaj (4.)
0:2 Munzert (ET) (37.)
0:3 Hoffmann (40.)
1:3 Munzert (43.)
2:3 Dafinger (67.)