Vierter Spieltag, zweites Auswärtsspiel der Saison für die Adlerträgerinnen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Am kommenden Sonntag, 4. Oktober, spielt die Eintracht beim Aufsteiger SV Meppen. Anstoß in der Hänsch-Arena ist um 14 Uhr. Bei aktuell sieben Punkten aus den ersten drei Spielen, darunter zuletzt beim 0:0 gegen die TSG Hoffenheim das erste ohne Gegentor, möchten die Frankfurterinnen auch nach dem Auswärtsspiel im Emsland ungeschlagen heimreisen.
„Ich bin zufrieden mit der gezeigten Leistung gegen Hoffenheim nach der Länderspielpause“, blickt SGE-Trainer Niko Arnautis zurück. „Das war ein guter Auftritt gegen ein Topteam der Liga. Jetzt gilt unsere Konzentration auf Meppen, wir erwarten mit dem Aufsteiger natürlich ein anders ausgerichtetes Team. Der Aufsteiger hat zum Saisonstart mit zwei Remis eindrucksvoll gezeigt, in der Bundesliga angekommen zu sein.“
Gelungener Start von Meppen
Mit 27 Punkten nach 16 Spieltagen und als Tabellenvierter stieg der SV Meppen nach dem Abbruch der vergangenen Zweitligasaison erstmals in die Frauen-Bundesliga auf, die Premiere im Oberhaus ist geglückt. Denn die Mannschaft der beiden Trainer Wulf-Rüdiger Müller und Theodoros Dedes überraschte zum Saisonstart: Als Abstiegskandidat gehandelt gab es zum Auftakt erst ein 0:0 beim MSV Duisburg und anschließend ein 2:2 gegen Turbine Potsdam. Am vergangenen Sonntag musste sich der SV dann gegen dem amtierenden Deutschen Meister VfL Wolfsburg 0:2 geschlagen geben. Noch bestens bei den Hessinnen bekannt ist Alexandra Emmerling, die vor der Saison nach sechs Jahren beim damaligen 1. FFC Frankfurt zum SVM wechselte.
SGE-Offensivspielerin Barbara Dunst warnt vor dem SVM: „Mit einem 2:2 gegen Potsdam und einem 0:2 gegen Wolfsburg ist es sicherlich ein Gegner, den wir definitiv nicht unterschätzen dürfen und werden. Wir werden die Stärken und Schwächen analysieren und uns dementsprechend auf den Gegner einstellen. Ich bin auch sehr zuversichtlich, dass wir mit drei Punkten zurück nach Frankfurt reisen.“
Pflichtspiele zwischen beiden Mannschaften gab es bislang keine. Allerdings traf bereits die zweite Mannschaft des damaligen 1. FFC Frankfurt in der 2. Frauen-Bundesliga auf Meppen – und siegte im letzten Spiel vor dem Corona-bedingten Abbruch zu Hause 8:0, zum 7:0 traf am 1. März SGE-Bundesligaspielerin Theresa Panfil. Das Hinspiel hatte die FFC-Zweitvertretung in der Hänsch-Arena 0:3 verloren.
Drei Verletzte, zwei fraglich
SGE-Trainer Niko Arnautis betont: „Auch wenn ihr Fokus auf ihrer Defensive liegt, sind wir vor ihren gefährlichen Kontern gewarnt: Meppen ist ein ernstzunehmender Gegner. Wir wollen aber auf unser Spiel schauen; ich erwarte von den Mädels, ihre starken Leistungen zum Saisonstart zu bestätigen, um im Emsland zu gewinnen.“ Verzichten muss der Eintracht-Trainer bei diesem Vorhaben weiterhin auf Laura Feiersinger, Saskia Matheis und Letícia Santos. Ob Virginia Kirchberger und Shekiera Martinez wieder mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig.