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30.04.2023
Frauen-Bundesliga

„Auf Abstand gehalten“

Nach dem 3:3 gegen die TSG Hoffenheim sind sich Trainer Niko Arnautis und die drei Torschützinnen einig, dass mehr drin war, aber auch, dass man den Punkt gerne mitnimmt.

Cheftrainer Niko Arnautis: Die Zuschauer haben heute ein sehr spannendes Spiel gesehen, bei dem wir dem Siegtreffer am Ende aufgrund der Torchancen näher waren. Für seine drei Tore hat Hoffenheim nicht viele Chancen gebraucht. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, ich denke, jeder im Stadion hat gesehen, dass wir nicht auf ein Unentschieden gespielt haben. Wir sind früh in Führung gegangen, dann macht Hoffenheim aus dem Nichts das 1:1 und 2:1. Ein Lob an meine Mannschaft, wie wir dann weitergemacht und noch vor der Pause das 2:2 erzielt haben, genauso auch nach dem 2:3 kurz nach der Pause mit dem 3:3. Am Ende halten wir durch den Punkt den Abstand zu Hoffenheim, das ist die Hauptsache. Diesen Abstand wollen wir uns jetzt in den letzten vier Spielen nicht mehr nehmen lassen. 

Lara Prasnikar, Torschützin zum 1:0: Unser Ziel war es, wieder in den ersten 15 Minuten ein Tor zu machen, das hat gut geklappt. Im Anschluss ging es hin und her – so sind die Spiele gegen Hoffenheim. Leider kann am Ende nicht jede Torchance reingehen. Wir haben wieder drei Tore geschossen, aber leider auch wieder drei kassiert, was uns einfach nicht passieren darf. Trotzdem sind wir weiterhin auf dem dritten Platz und in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen zuhause. Jetzt geht es weiter in Leverkusen, wo wir den nächsten Sieg helfen wollen.

Nicole Anyomi, Torschützin zum 2:2: Es war ein sehr intensives Spiel. Wichtig ist, dass wir trotzdem einen Punkt geholt haben, auch wenn wir in der ersten Halbzeit ein, zwei Tore mehr hätten schießen können und müssen. Mit einem 2:0 wäre das Spiel vielleicht entspannter geworden. Auch am Ende hatten wir noch Chancen auf den Siegtreffer. Trotzdem nehmen wir auch den Punkt mit. Die nächsten vier Spiele werden sehr intensiv und auch sehr wichtig für uns sein. In all diesen Spielen müssen wir von Anfang an da sein, um drei Punkte sammeln zu können.

Géraldine Reuteler, Torschützin zum 3:3: Die Anspannung vor dem Spiel war schon hoch, wir wussten, dass es ein sehr wichtiges Spiel war. Wir wollten es unbedingt gewinnen. Aber es war eine positive Anspannung, man hat denke ich auch gesehen, dass wir alle Spaß auf dem Platz hatten. Es war ein sehr spannendes Spiel, bei dem wir über 90 Minuten eine sehr gute Leistung gezeigt haben. Wir hatten viele Torchancen, mit denen wir den Siegtreffer hätten machen können. Trotzdem waren wir mental voll da, haben uns nach den beiden Rückstanden nicht aufgegeben und an uns geglaubt. Am Ende ist es schade, dass wir nicht drei Punkte sammeln, aber auch der eine hilft uns. Wir haben weiterhin alles in der eigenen Hand und haben den Abstand auf Hoffenheim gehalten. Über meinen Treffer habe ich mich sehr gefreut, es ist schon eine Weile her, dass ich aus so einer Entfernung getroffen habe.

Stephan Lerch, Trainer der TSG Hoffenheim: Für die Zuschauer war es ein sehr unterhaltsames und natürlich spannendes Spiel mit vielen Torraumszenen. Wir sind mit dem frühen Gegentreffer schlecht gestartet. Frankfurt hat ausgenutzt, dass wir noch nicht voll da waren, uns im Spielaufbau früh gepresst und auf Fehler gewartet. Dann musst du vor so einer Kulisse auch erstmal eine Reaktion zeigen und ich finde, das hat die Mannschaft dann auch gemacht. Uns hat in der ersten Halbzeit vielleicht ein bisschen die Zielstrebigkeit gefehlt. Nach der Pause haben wir nachgelegt, aber man muss auch zugeben, dass die Eintracht im weiteren Verlauf ihre Möglichkeiten hatte, bei denen wir im Glück waren. Unter dem Strich geht das Ergebnis in Ordnung, den Punkt nehmen wir mit.