U20: Heimsieg knapp verpasst

An einem kalten Winter-Sonntag hatte die U20 der Frankfurter Eintracht den VfL Bochum zu Gast. Emily Wallrabenstein und Georgia Stanti kehrten nach ihren langen Verletzungspausen wieder in den Spieltagskader zurück. Wallrabenstein führte die Hessinnen sogar als Kapitänin aufs Feld. Das Spiel bot zunächst wenige Highlights. Marlene Wild prüfte VfL-Keeperin Kari Närdemann das erste Mal nach vier Minuten. Nach einer Viertelstunde bemühten sich die Gäste vermehrt um Offensivaktionen. Ein abgefälschter Schuss landete von oben auf der Querlatte (13.). Es war eine hart umkämpfte Partie, die aber größtenteils fair verlief. Bochum übernahm im Laufe der ersten Halbzeit die Spielkontrolle und hatte mehr Ballbesitz. Die SGE II wehrte sich tapfer und spielte sich immer wieder gute Umschaltmomente heraus.

Wenige Minuten vor dem Seitenwechsel kamen die Adlerträgerinnen zu einer Drangphase. Johanna Berg und Rosa Rückert kamen allerdings nur zu Halbchancen. Dann kam der VfL noch einmal zu eine Riesenchance: Wieder schepperte die Latte vom Frankfurter Kasten (40.). Nach Wiederanpfiff ging es munter weiter. Auf beiden Seiten sahen die rund 120 Zuschauenden direkt Großchancen. Zunächst parierte SGE-Torhüterin Lina Altenburg stark (46.), kurz darauf scheiterte Mina Matijevic an Närdemann (48.). Nach einer knappen Stunde traf die Eintracht zur nicht unverdienten Führung: Emma Memminger tankte sich auf der linken Seite durch und legte von der Grundlinie zurück auf Berg, die nur noch den Fuß hinhalten musste (58.).

Ausgleich kurz vor Schluss

Das Führungstor beflügelte die Hessinnen, die in Folge mehr Chancen herausholten. Vor allem weil die Bochumerinnen mehr ins Risiko gehen mussten, ergaben sich viele Räume. Tessa Zimmermann (76.) und Memminger (77.) hatten gute Möglichkeiten auf das 2:0. Doch es fehlte die letzte Konsequenz. In den letzten Minuten gelang den Gästen aus dem Ruhrpott dann doch noch der Ausgleich. Nachdem die SGE II den Ball nicht geklärt bekam, traf Alina Angerer zum 1:1-Endstand (88.). Georgia Stanti kam wenige Minuten vor Abpfiff unter tobendem Applaus in die Partie und feierte nach rund anderthalbjähriger Verletzungspause ihren ersten Einsatz in dieser Saison.

„Ich habe gemischte Gefühle. Es gab Phasen, da haben wir viel gedrückt und hätten das 2:0 machen müssen. Andererseits ging von Bochum immer Gefahr aus. In der Schlussphase haben uns ein bisschen die Kräfte verlassen, da fiel dann auch der Ausgleich. Aber auch danach hätten wir es immer nochmal drehen können. Nichtsdestotrotz ist es ein Sprung nach vorne. Im Hinspiel haben wir gegen Bochum verloren, jetzt einen Punkt gewonnen. Von daher dürfen wir schon zufrieden sein“, resümierte Trainerin Julia Simic.

Am Sonntag, 2. März, folgt das nächste Heimspiel. Dann empfängt die U20 der Eintracht die U20 des FC Bayern München.