Gelungener Saison-Abschluss

Am letzten Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga war der 1. FFC Frankfurt beim MSV Duisburg im PCC-Stadion zu Gast. Beim Auswärtsspiel gewannen die Frankfurterinnen verdient 2:0 (2:0) gegen die Zebras.

Hart umkämpftes Spiel

Wie vor einer Woche im Stadion am Brentanobad wurden am Sonntagmittag auch beim MSV einige Spielerinnen verabschiedet, darunter Barbara Dunst, die ab kommender Saison in Frankfurt spielen wird. Die Zebras waren es, die in den Anfangsminuten offensivfreudiger und mutiger zu Werke gingen – ein Zustand, der nur kurz hielt. Denn das erste Tor erzielten die hessischen Gäste: Den Freistoß aus halblinker Situation brachte Laura Freigang im MSV-Kasten unter (7.). Verena Aschauer hatte die Möglichkeiten, schnell auf 2:0 zu erholen, doch die Gegnerinnen aus dem Ruhrpott probierten auf schwierigem Geläuf ebenfalls ihr Glück und erspielten sich ein paar Möglichkeiten.

Laura Freigang bekam in der 17. Minute die Möglichkeit, ihrem Treffer einen weiteren hinzuzufügen, als sie sich geschickt sich gegen zwei MSV-Akteurinnen durchsetzen konnte, aber nicht stark genug schoss. Nur sechs Minuten später spielte Freigang Mittelfeldspielerin Tanja Pawollek an, die den Ball überlegt ins untere linke Eck zum 2:0 schob (23.). Ein MSV-Abschluss nach Wiederanpfiff ging knapp übers Tor. Es entwickelte sich eine zunächst fair geführte Partie, die der FFC mit Offensivfußball und viel Spielfreude klar bestimmte – die 2:0-Führung nach einer halben Stunde war hochverdient, auch wenn die bereits in der Vorwoche geretteten Duisburgerinnen mit einem breit angelegtem Spielaufbau die FFC-Hintermannschaft zu beschäftigten wussten.

Frankfurt überzeugt mit Kreativität und Druck

Reuteler bekam nach einer Flanke von Aschauer aus dem Halbfeld die Chance, sich artistisch zu beweisen, ihr Seitfallzieher-Heber ging aber knapp neben den MSV-Pfosten (32.). Die zukünftige Frankfurterin Dunst probierte es aus spitzem Winkel und deutete ihre Offensivpower an, als ihr Abschluss knapp über die Querlatte ins Toraus flog (36.). Doch die Gäste aus Hessen blieben das reifere, technisch bessere Team: Groenens Schnittstellenpass auf Freigang, die die Kugel sehenswert quer auf Namensvetterin Feiersinger legte, hätte allein als Gesamtkombination das nächste Tor verdient gehabt (39.). Die Kreativität, die die Frankfurterinnen im ersten Abschnitt an den Tag legten, beeindruckte die 418 Zuschauer im PCC-Stadion.

Der zweite Durchgang begann unverändert, den ersten Abschluss hatte Groenen (47.), bevor nur wenige Augenblicke später die quirlige FFC-Offensivkraft Freigang per Kopf das Tor verfehlte. Bei der anschließenden Ecke hatte Kapitänin Marith Prießen per Fuß die Gelegenheit, legte den Ball aber zu genau neben den langen Pfosten. Der deutsche Rekordmeister hat Chancen im Minutentakt

Chance auf das 3:0 per Elfmeter

Schiedsrichterin Sina Diekmann zeigte in der 63. Minute nach einem MSV-Foul im Strafraum  auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß von Prießen konnte Kämper aber mit einer Glanzparade halten. Die Duisburgerinnen versuchten jetzt vermehrt, mit Nickligkeiten die Offensivpower der Frankfurter Gäste zu stoppen und waren dem Anschlusstreffer nun näher. Antonia-Johanna Halverkamps probierte es mit ihrem ersten Ballkontakt mit einem strammen Schuss, den Heaberlin aber auffangen konnte (83.).

FFC beendet die Saison auf dem fünften Platz

Das Ergebnis änderte sich trotz einer Gelb-Roten Karte für Lucia Harsanyova nicht mehr. Der 1. FFC Frankfurt rutschte dank eines 2:2-Unentschiedens der TSG 1899 Hoffenheim einen Platz nach oben und beendet die Saison als Tabellenfünfter mit 34 Punkten.

Niko Arnautis: „Wir sind gut in die Partie gekommen, haben das Spiel dominiert und sind auch in Führung gegangen, haben diese sogar ausbauen können. Auch nach dem 2:0 hatten wir genug Gelegenheiten, um den dritten oder vierten Treffer zu landen. Nach der Pause gab es ebenfalls einige Chancen, inklusive dem Elfer. Doch nach dem Strafstoß gab es einen Bruch im Spiel, wir haben den Gegner nicht mehr gut ausspielen können. Insgesamt bin ich überglücklich über den fünften Platz mit 34 Punkten – ein hervorragendes Ergebnis für diese junge Truppe nach dem Nullpunktestart! Duisburg gratuliere ich zum Klassenerhalt!“