30.10.2017 / Frauen-Bundesliga

Punktgewinn im Klassiker

Der 1. FFC Frankfurt erspielt und erkämpft sich ein verdientes 1:1 im Montagsspiel beim 1. FFC Turbine Potsdam.

Im hochklassigen Duell gegen den 1. FFC Turbine Potsdam sichert sich der FFC ein gerechtes 1:1-Unentschieden. Die Partie im Karl-Liebknecht-Stadion bot alles, was ein Klassiker verspricht: spannende Zweikämpfe, temporeiche Spielzüge und Tore auf beiden Seiten. Ana-Maria Crnogorcevic glich Svenja Huths Führungstreffer aus und sicherte dem Team von Cheftrainer Niko Arnautis einen wichtigen Punkt.

Spannender Beginn 

Das Aufeinandertreffen der beiden Teams versprach von Anfang an keine Abtastphase. Beide Mannschaften gingen von Beginn an energisch zur Sache, und der 1. FFC Frankfurt zeigte sich keineswegs nur defensiv. Kumi Yokoyama sorgte früh für Gefahr im gegnerischen Strafraum, als ihr Aufsetzer Torfrau Lisa Schmitz vor Probleme stellte (4.). Das Spiel war geprägt von intensiven Zweikämpfen und schnellen Spielzügen.

Führung für Potsdam, Ausgleich durch Crnogorcevic

In der 22. Minute brachte Svenja Huth die Gastgeberinnen nach einem Fehler in der Frankfurter Defensive in Führung. Die ehemalige Spielerin des 1. FFC Frankfurt ließ Torfrau Bryane Heaberlin keine Chance. Der Druck der Turbinen hielt an, doch der FFC überstand die gefährlichen Phasen. In der 30. Minute gelang Ana-Maria Crnogorcevic der Ausgleich. Kumi Yokoyama setzte die Schweizerin gekonnt in Szene, und ihr Schuss prallte vom Innenpfosten ins Tor. Kurz vor der Halbzeit verpasste Yokoyama die Führung, als sie allein auf das Tor zusteuerte, jedoch knapp daneben schoss (42.).

Die zweite Hälfte begann genauso temporeich wie die erste. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe, wobei das hohe Tempo und die Aggressivität zu Fehlern führten. Die Partie blieb spannend, obwohl es nicht viele klare Torszenen gab. Der 1. FFC Frankfurt wechselte mit Lilly Agg eine kämpferische Spielerin ein, um weiterhin einen Punktgewinn anzustreben. In den letzten Minuten erhöhte Potsdam den Druck, während die Frankfurterinnen unter dem hohen Tempo der ersten Hälfte litten.

Gerechtes Remis

Die Begegnung endete ohne weitere Tore, aber mit viel Spannung bis zum Schlusspfiff. Das 1:1-Unentschieden war für den 1. FFC Frankfurt ein zufriedenstellendes Ergebnis, da die Mannschaft ihren Vorsprung von drei Punkten auf den 1. FFC Turbine Potsdam halten konnte. Trotz des intensiven Spiels und der zahlreichen Chancen blieb es bei einem leistungsgerechten Unentschieden.

Der 1. FFC Frankfurt setzt seinen Weg in der Allianz Frauen-Bundesliga fort und empfängt am nächsten Sonntag, dem 5. November 2017, um 11.00 Uhr den Aufsteiger SV Werder Bremen im Stadion am Brentanobad. Mit diesem Punktgewinn im Klassiker hat das Team von Cheftrainer Niko Arnautis bewiesen, dass es auch gegen starke Konkurrenten bestehen kann.

Niko Arnautis:  „Wir haben heute ein gutes Fußballspiel mit hohem Tempo gesehen - wir sind sehr zufrieden mit dem 1:1. Nach der Potsdamer Führung sind wir gut zurückgekommen, haben den Ausgleich gemacht und waren auch insgesamt die aktivere Mannschaft mit höheren Ballbesitzanteilen. In der zweiten Hälfte haben wir uns – gerade gegen Ende – zu sehr in die eigene Hälfte drängen lassen, wobei wir auch immer wieder Nadelstiche setzen konnten. Wenn wir den einen oder anderen Konter besser ausspielen, wäre mehr drin gewesen. Unter dem Strich geht das 1:1 absolut in Ordnung. Jetzt arbeiten wir in Ruhe weiter, schließlich befinden wir uns zwar auf einem guten Weg, aber das Ziel ist noch ein gutes Stück entfernt!“

Unter dem Strich geht das 1:1 absolut in Ordnung.

Niko Arnautis

So spielte Turbine Potsdam

Schmitz – Schmidt, Ilestedt, Elsig, Siems – Aigbogun (46. Zadrazil), Wälti, Kellond-Knight (85. Gasper), Rauch (78. Schwalm) – Kemme, Huth.

So spielte der FFC

Heaberlin – Hechler (66. Agg), Störzel, Prießen, Sandvej – Groenen, Schmidt, Pawollek (83. Munk)– Hendrich, Yokoyama (90. Gidion), Crnogorcevic.

Tore

1:0 Huth (22.), 1:1 Crnogorcevic (30.)

Schiedsrichterin

Mirka Derlin (Bad Schwartau)

Zuschauer

1.643

Gelbe Karten

Siems, Kellond-Knight – Groenen