Beim Debüt des neuen Cheftrainers Niko Arnautis sichert sich der 1. FFC Frankfurt einen knappen 1:0-Sieg gegen den FF USV Jena im Ernst-Abbe-Sportfeld. Die Serie von Auswärtssiegen mit einem Tor Unterschied gegen Jena wurde somit erfolgreich fortgeführt. Den entscheidenden Treffer des Tages erzielte Kumi Yokoyama kurz vor dem Pausenpfiff.
Taktische Veränderungen
Vor dem Spiel hatte Niko Arnautis angekündigt, keine gravierenden Änderungen vorzunehmen, da ihm lediglich zwei Trainingseinheiten zur Vorbereitung zur Verfügung standen. Dennoch änderte er die taktische Ausrichtung auf ein 4-3-3-System, das sich als effektive Option erwies. Die Anfangsphase des Spiels im Ernst-Abbe-Sportfeld war von einem lebhaften Hin und Her geprägt, wobei beide Teams versuchten, schnell in die Offensive zu gelangen und das Mittelfeld zu überbrücken. Die Frankfurterinnen zeigten eine bessere Spielanlage mit schnellem Kombinationsspiel, während Jena vermehrt auf lange Bälle setzte. Trotzdem blieben gefährliche Strafraumszenen aufgrund mangelnder Präzision im letzten Drittel des Spielfelds vorerst aus.
Kumi Yokoyama erzielt entscheidenden Treffer
Erst nach einer halben Stunde wurden die Torhüterinnen beider Teams ernsthaft gefordert. FFC-Keeperin Bryane Heaberlin parierte einen Schuss von Annalena Rieke aus kurzer Distanz (30.), während Justien Odeurs bei einem Distanzschuss von Cecilie Sandvej zur Stelle war (31.). Kurz vor der Pause kam Kumi Yokoyama nach einem Pass von Tanja Pawollek in Drehung und erzielte das 1:0 für Frankfurt (43.).
Mit der Führung im Rücken zeigte der 1. FFC Frankfurt in der zweiten Halbzeit weiterhin Leidenschaft und Kampfgeist. Jena versuchte, die Räume zu verdichten und agierte körperbetont. Frankfurt hielt jedoch dagegen und suchte nach Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Margarita Gidion hatte eine gute Gelegenheit, traf jedoch nur den Innenpfosten (60.). Auf der Gegenseite parierte Justien Odeurs einen Schuss von Kumi Yokoyama (64.). Die Partie blieb spannend, und Jena hatte vereinzelt gefährliche Angriffe in den gegnerischen Strafraum. Der 1. FFC Frankfurt konnte den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit bringen.
Erfolgreicher Einstand für Arnautis
Der 1:0-Auswärtssieg gegen den FF USV Jena markierte einen erfolgreichen Einstand für den neuen Cheftrainer Niko Arnautis. Die Spielerinnen zeigten die von ihm geforderte Leidenschaft und brachten den knappen Erfolg über die Zeit.
Die Allianz Frauen-Bundesliga pausiert am nächsten Wochenende, während die 2. Runde im DFB-Pokal ansteht. Der 1. FFC Frankfurt tritt am 8. Oktober 2017 um 14:00 Uhr gegen Bundesliga-Absteiger Bayer 04 Leverkusen an, um den Einzug ins Achtelfinale zu erreichen. Das nächste Liga-Heimspiel ist für den 15. Oktober 2017 um 11:00 Uhr geplant, wenn der MSV Duisburg im Stadion am Brentanobad zu Gast ist.
Niko Arnautis: „Ich bin sehr glücklich mit der heutigen Vorstellung meiner Mannschaft. Es war keine einfache Aufgabe heute, letztlich geht unser Sieg aber auf Grund der besseren Chancen in Ordnung – und mit drei Punkten im Rücken können wir nun in Ruhe in die nächste Trainingswoche gehen. Klar ist, dass wir uns in den nächsten Wochen noch weiterentwickeln wollen, wobei mir der Tabellenstand dabei nicht das Wichtigste ist. Ziel ist es, unsere Fans zu begeistern, ganz unabhängig von unserer Platzierung.“
Ziel ist es, unsere Fans zu begeistern, ganz unabhängig von unserer Platzierung.
Niko Arnautis
So spielte Jena
Odeurs – Heinze, Woeller, Sedlackova, Bott – Rieke, Pietrangelo, Utes, Herrmann (77. Seiler) – King, Keane (65. Zigic).
So spielte der FFC
Heaberlin – Hendrich, Störzel, Prießen, Sandvej – Groenen, Schmidt, Pawollek – Crnogorcevic (93. Hechler), Yokoyama (90. Munk), Gidion (84. Agg).
Tor
0:1 Yokoyama (43.)
Schiedsrichterin
Sandra Stolz (Pritzwalk)
Zuschauer
411
Gelbe Karte
Sandvej