17.12.2017 / Frauen-Bundesliga

Mit Niederlage in die Pause

Der 1. FFC Frankfurt verliert zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde mit 0:3 beim FC Bayern München.

Der 1. FFC Frankfurt konnte keinen erfolgreichen Abschluss einer starken Hinrunde in der Allianz Frauen-Bundesliga erreichen. Am letzten Spieltag vor der Winterpause unterlag das Team von Cheftrainer Niko Arnautis dem FC Bayern München mit 0:3. Trotz der Niederlage geht der siebenmalige Deutsche Meister als Fünfter in die Pause, hat aber noch ein Nachholspiel gegen die SGS Essen in der Hinterhand.

Zögerlicher Beginn und Bayerns Führung

Der FC Bayern München begann besser ins Spiel und hatte nach drei Minuten bereits die erste Torchance. Melanie Leupolz schickte Mandy Islacker steil, doch der Flachschuss der Ex-Frankfurterin verfehlte das Tor. Der 1. FFC Frankfurt konnte erst nach zehn Minuten den ersten Schuss auf das Bayern-Gehäuse verzeichnen. Kumi Yokoyama zielte nach einem Zuspiel von Jackie Groenen über das Tor. Das Spiel war geprägt von einem zurückhaltenden Offensivspiel auf beiden Seiten.

Bayern dominiert und erhöht

Die Bayern wurden dominanter und setzten die Frankfurter Abwehr unter Druck. Bryane Heaberlin parierte einen Schuss von Sara Däbritz (29.), während Mandy Islacker knapp über das Tor köpfte (35.). Die Führung der Bayern ließ nicht lange auf sich warten. Nicole Rolser schloss nach einer Vorlage von Sara Däbritz zum 1:0 ab (36.).

Bemühungen ohne Erfolg

Der 1. FFC Frankfurt versuchte nach der Pause, das Spiel zu drehen. Jedoch wurden unnötige Fehler im Aufbauspiel gemacht, während die Bayern schneller das Mittelfeld überbrückten. Mandy Islacker zwang Bryane Heaberlin zu einer Flugeinlage (55.), und Sophie Schmidt schoss über das Tor (61.). Die Hoffnungen auf einen Ausgleich wurden zunichte gemacht, als Gina Lewandowski nach einer Ecke das 2:0 erzielte (73.). Jill Roord erhöhte auf 3:0 (79.) aus abseitsverdächtiger Position.

Der 1. FFC Frankfurt beendet die Hinrunde als Fünfter und muss sich ohne Punkte im Gepäck auf die Rückreise vom Auswärtsspiel machen. Trotz der Niederlage kann das Team auf eine starke Hinrunde mit sechs Siegen und der zweitbesten Abwehr der Liga stolz sein. Die Winterpause endet mit der ersten Trainingseinheit am 8. Januar 2018. Der Blick richtet sich auf das nächste Spiel in der Allianz Frauen-Bundesliga gegen den 1. FC Köln am 18. Februar 2018. Es besteht auch die Möglichkeit, dass das ausgefallene Heimspiel gegen die SGS Essen zuvor nachgeholt wird. Die Entscheidung darüber wird in den kommenden Tagen vom DFB getroffen.

Niko Arnautis: „Es ist uns heute leider nicht gelungen, uns mit einem weiteren erfolgreichen Auswärtsspiel in die Winterpause zu verabschieden. Nach dem Rückstand wurden wir in der zweiten Hälfte etwas frecher und aktiver, konnten uns letztlich aber nur wenige Chancen herausspielen. Nach dem 0:2 war die Partie dann gelaufen und dass ein Gegner dieser Qualität danach seine Räume nutzt, ist nicht immer zu verhindern. Ich kann meiner Mannschaft trotz des deutlichen Resultats keinen Vorwurf machen, da der Wille absolut erkennbar war. Heute waren unsere Akkus nicht bei hundert Prozent. Auch wenn wie uns einen besseren Jahresabschluss erhofft hatten: Solche Spiele helfen uns in unserer Entwicklung weiter!“

Heute waren unsere Akkus nicht bei hundert Prozent.

Niko Arnautis

So spielte Bayern München

Zinsberger – Maier, Wenninger, Laudehr, Lewandowski – Leupolz, Däbritz (87. Wieder), Faißt – Skorvankova, Rolser (80. Beerensteyn), Islacker (69. Roord).

So spielte der FFC

Heaberlin – Hendrich, Störzel, Prießen, Sandvej (89. Schulze Solano) – Schmidt, Pawollek – Gidion (73. Munk), Groenen, Crnogorcevic – Yokoyama (89. Emmerling).

Tore

1:0 Rolser (36.), 2:0 Lewandowski (75.), 3:0 Roord (79.)

Schiedsrichterin

Susann Kunkel (Hamburg)

Zuschauer

836

Gelbe Karten

Störzel, Pawollek, Crnogorcevic