Der 1.FFC Frankfurt hat seine Position in der oberen Tabellenhälfte am ersten November-Wochenende untermauert: Dank des 4:2-Erfolgs im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen bleibt der viermalige Champions-League-Sieger auf Tuchfühlung zu den aktuellen Top-Teams. Bei nasskaltem Wetter in Rödelheim sorgten Mandy Islacker mit einem Doppelpack sowie Yuki Nagasato und Nadine Anstatt für die Treffer der Frankfurterinnen.
Früher Rückschlag, schnelle Antwort
Dank der nötigen Aggressivität in den Zweikämpfen ließen die Gastgeberinnen der Werkself kaum Luft zum Atmen - nur die letzte Konsequenz vor dem Tor fehlte noch. Bayer Leverkusen ging in der 16. Minute überraschend durch einen Treffer von Francesca Weber in Führung. Doch der FFC reagierte prompt: Mandy Islacker glich nur sieben Minuten später zum 1:1 aus. Kurz darauf erhöhte Yuki Nagasato auf 2:1 für die Gastgeberinnen.
In der zweiten Halbzeit sorgte eine rote Karte für Leverkusen für zusätzlichen Druck auf die Gäste. Yuki Nagasato und Mandy Islacker bauten die Führung des FFC weiter aus, während Leverkusen mit zehn Spielerinnen agierte. Der FFC dominierte das Spiel.
Premierentor und verdienter Heimsieg
Kurz vor Schluss gelang Janina Hechler ihr erstes Bundesliga-Tor, bevor Nadine Anstatt ebenfalls ihren ersten Treffer in der Liga erzielte. Trotz eines späten Anschlusstreffers von Bayer Leverkusen sicherte sich der FFC Frankfurt einen hochverdienten Heimsieg und setzte damit seine positive Entwicklung fort.
Der FFC steht nun vor einer großen Herausforderung, wenn er am kommenden Sonntag, dem 13. November 2016, um 13:00 Uhr auf den Deutschen Meister FC Bayern München trifft. Die Frankfurterinnen werden versuchen, an ihren erfolgreichen Auftritt im Stadion an der Grünwalder Straße anzuknüpfen und erneut Punkte zu sammeln.
Matt Ross: „Wir haben heute verdient drei wichtige Punkte geholt und damit unser Ziel erreicht. Dass wir aber zum dritten Mal in einem Heimspiel in Rückstand geraten sind, ist ein Manko, das wir schnellstmöglich abstellen müssen. In Überzahl zu spielen ist oft nur auf dem Papier ein Vorteil, aber wir haben diese Situation in der zweiten Halbzeit sehr gut ausgespielt. Umso ärgerlicher war es, dass wir Leverkusen noch den Anschlusstreffer ermöglicht haben. Bei aller berechtigten Zufriedenheit, vor allem mit der Leistung unserer Nachwuchsspielerinnen, haben wir im Hinblick auf das Auswärtsspiel in München noch viel Arbeit im Training vor uns“.
So spielte der FFC
Schumann – Prießen (80. Hechler), Nietgen, Bartusiak, Hendrich – Schmidt, Pawollek – Groenen, Munk, Islacker (71. Matheis) – Nagasato (85. Anstatt).
So spielte Leverkusen
Klink – Kempe, Barth, Krahn, Wich – Schwab, Petzelberger, R. Knaak, Widak (46. Rinast) – Weber, Rackow (80. Csiszar).
Tore
0:1 Weber (16.), 1:1, 3:1 Islacker (23., 60.), 2:1 Nagasato (33.), 3:2 Csiszar (90.), 4:2 Anstatt (90.)
Schiedsrichterin
Sina Diekmann (Essen)
Zuschauer
910
Rote Karte
Barth
Gelbe Karten
Nietgen – Wich, Rinast