Der 1. FFC Frankfurt musste sich am zweiten Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga dem 1. FFC Turbine Potsdam mit 0:3 geschlagen geben. Ohne die viruserkrankten Mandy Islacker und Laura Störzel gelang es den Frankfurterinnen nicht, die solide Abwehr und die schnellen Angriffe der Potsdamerinnen zu durchbrechen.
Potsdam startet früh
Schon in der 3. Minute geriet der FFC in Rückstand, als Laura Lindner eine Flanke direkt ins linke Eck verwandelte. Ein unglücklicher Start für Frankfurt, der jedoch nicht zu Verunsicherung führte. Die Frankfurterinnen versuchten das Spiel unter Kontrolle zu bringen, kamen aber selbst nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Die Potsdamerinnen blieben mit schnellen Gegenangriffen gefährlich, während der FFC Frankfurt sich vor allem über die linke Angriffsseite versuchte. Trotz einiger Gelegenheiten, wie einem Kopfball von Johanna Elsig (41. Minute) und einem Schuss von Tabea Kemme (39. Minute), blieb es zur Halbzeit beim 1:0 für Potsdam.
Auch nach der Pause blieb Potsdam die dominierende Mannschaft. Svenja Huth hatte eine gute Gelegenheit zum Ausbau der Führung in der 48. Minute, traf jedoch nur das Außennetz. Frankfurt konnte sich nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor spielen. In der 78. Minute gelang Tabea Kemme dann doch noch ein Treffer für Potsdam, gefolgt von einem weiteren Tor durch Svenja Huth nur eine Minute später. Damit war die Niederlage für den FFC Frankfurt besiegelt. Auch eine späte Chance für Anna Gasper (89. Minute) änderte nichts mehr am deutlichen Ergebnis.
Fazit und Ausblick
Der 1. FFC Frankfurt kehrt nach dem Spiel in Potsdam mit einer 0:3-Niederlage nach Hause zurück. Ohne die beiden erkrankten Spielerinnen Islacker und Störzel fehlte es den Frankfurterinnen an Durchschlagskraft gegen die solide Abwehr der Potsdamerinnen. Am nächsten Spieltag, dem 25. September 2016, empfängt der FFC die SGS Essen im Stadion am Brentanobad und hofft dort auf eine bessere Leistung.
Matt Ross: „Die Ausfälle von Mandy Islacker und Laura Störzel waren für uns schwer zu kompensieren, aber das soll keine Ausrede sein. Fakt ist, dass Potsdam heute die klar bessere Mannschaft war. Nach dem frühen Rückstand ist es uns aber gelungen, das Spiel lange offen zu halten - dann haben sich die individuellen Qualitäten von Tabea Kemme und Svenja Huth durchgesetzt. Svenja ist für mich in dieser Form derzeit die beste deutsche Fußballerin. Wir wissen, dass wir erst am Anfang unseres Weges stehen und deshalb wirft uns die Niederlage auch nicht um. Wir werden unseren Weg, immer wieder junge Spielerinnen einzubauen, unbeirrt weitergehen!"
So spielte der FFC
Schmitz – Schmidt, Wesely, Elsig, Meister – Zadrazil, Kellond-Knight (87. Draws) – Lindner (83. Gasper), Huth, Aigbogun – Kemme (81. Prasnikar).
So spielte Turbine Potsdam
Kremer – Prießen (74. Anstatt), Nietgen, Bartusiak, Schmidt – Crnogorcevic, Matheis (82. Matuschewski), Munk (70. Pawollek), Groenen, Hendrich – Nagasato.
Tore
1:0 Lindner (3.), 2:0 Kemme (78.), 3:0 Huth (79.)
Schiedsrichterin
Angelika Söder (Ingolstadt)
Zuschauer
1.830
Gelbe Karte
Groenen