Der 1. FFC Frankfurt beendet die Saison der Allianz Frauen-Bundesliga mit einem überzeugenden 4:0-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen und verabschiedet sich damit in die Sommerpause. Das Spiel war geprägt von Emotionen, da es das letzte Bundesliga-Spiel für einige verdiente Spielerinnen wie Kerstin Garefrekes war.
Emotionaler Abschied für Garefrekes und Co.
Vor dem Spiel nahm sich der FFC-Vorstand Zeit, um sich gebührend von den Spielerinnen zu verabschieden, die den Verein verlassen werden. Es gab persönliche Worte, Blumensträuße und individuell gestaltete Fotobücher als Erinnerungen an ihre Zeit im FFC-Trikot. Dann wurde auch Fußball gespielt, und Frankfurt zeigte von Beginn an eine starke Leistung.
Frankfurt dominiert das Spiel
Die erste Chance für Frankfurt hatte Dzsenifer Marozsán, die den Ball jedoch über die Latte schoss (5.). In der 17. Minute legte Kerstin Garefrekes für Yuki Ogimi auf, aber der Abschluss war zu ungenau. Dann gelang Ogimi jedoch das 1:0 nach Vorlage von Garefrekes (27.). Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Jackie Groenen auf 2:0, nachdem sie einen Fehler von Annike Krahn ausnutzte.
Die zweite Halbzeit begann mit einem knapp verfehlten Drehschuss von Mandy Islacker. Doch dann legte Islacker los und erzielte innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack (77., 79.), was sie zur Torschützenkönigin der Allianz Frauen-Bundesliga machte. Insgesamt traf sie 17 Mal und sicherte sich damit die begehrte Torjägerinnen-Kanone.
Emotionen bei Garefrekes-Abschied
Der emotionale Höhepunkt des Spiels war der Abschied von Kerstin Garefrekes in der 84. Minute. Nach zwölf Jahren im FFC-Trikot wurde sie für Bundesliga-Debütantin Isabella Möller ausgewechselt. Es folgte eine Ehrenrunde im Stadion am Brentanobad und ein besonderes Geschenk des FFC-Fanclubs: Ein künstlerisches Porträt von Garefrekes. Auch andere Spielerinnen wie Dzsenifer Marozsán, Simone Laudehr und weitere erhielten Abschiedsgeschenke und die besten Wünsche für ihre Zukunft. Der FFC Frankfurt verabschiedet sich damit gebührend von einer Ära und freut sich auf die neue Saison nach der Sommerpause.
Matt Ross: „In der ersten halben Stunde haben wir uns noch etwas von den Emotionen leiten lassen. Danach haben wir guten Fußball gespielt und vor allem in der zweiten Halbzeit viele Chancen herausgespielt. Die Einwechslung von Isabella Möller für Kerstin Garefrekes war in gewisser Weise auch ein Symbol für den anstehenden Generationswechsel. Natürlich wird Kerstin eine große Lücke hinterlassen - aber jetzt liegt es an uns, die nächsten Kerstins, Simons und Dzsenis auszubilden!"
So spielte der FFC
Schumann – Hendrich, Prießen, Bartusiak, Störzel (59. Schmidt) – Van Egmond – Garefereks (84. Möller), Marozsán, Groenen (59. Crnogorcevic) – Ogimi, Islacker.
So spielte Bayer Leverkusen
Klink – Simon (61. Widak), Hegering (78. Prinz), Krahn, Wich – Ewerws – Barth (76. Kempe), Knaak, Sundov – Gasper, Schwab.
Tore
1:0 Ogimi (27.), 2:0 Groenen (45.), 3:0, 4:0 Islacker (77., 79.)
Schiedsrichterin
Kathrin Heimann (Gladbeck)
Zuschauer
2.340
Gelbe Karte
Marozsán