Champions League Viertelfinale [R]

Erneuter Nervenkrimi

Der 1. FFC Frankfurt muss im UWCL-Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Rosengard ins Elfemterschießen

Das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem FC Rosengård endete erneut mit einem dramatischen Elfmeterschießen. Der Titelverteidiger setzte sich dank einer starken Torhüterleistung von Anne-Kathrine Kremer durch und erreichte zum siebten Mal das Halbfinale, wo der VfL Wolfsburg wartet.

Veränderte Aufstellung und frühe Chancen

Das Spiel begann mit einer Hiobsbotschaft für den FFC: Kapitänin Saskia Bartusiak fiel kurzfristig aus, und Ana-Maria Crnogorcevic rückte in die Startelf. Die Gastgeberinnen sorgten gleich zu Beginn für Aufsehen, als Laura Störzel nur knapp das Lattenkreuz traf (1.), doch das Spiel flachte danach ab. In der 28. Minute traf Sara Bjork Gunnarsottir per Kopf zur Gästeführung.

Hitzige zweite Hälfte und dramatische Schlussphase

Die zweite Halbzeit war von vielen Fouls und Unterbrechungen geprägt. Der FFC hatte zwar mehr Spielanteile, doch es fehlte an der letzten Konsequenz vor dem Tor. In der 74. Minute gab es eine Kontroverse, als die Schiedsrichterin die Zuschauer für ihr Verhalten zurechtwies. Der Druck auf Rosengård stieg in den letzten Minuten, doch es blieb bei der knappen Führung für die Schwedinnen, was zur Verlängerung führte.

Die Verlängerung begann für den 1. FFC Frankfurt mit einer der besten Chancen des Spiels: Simone Laudehr köpfte knapp über die Latte (95.). Kurz vor dem Ende der ersten Verlängerung rettete Torhüterin Anne-Kathrine Kremer mit einer Parade gegen Sara Bjork Gunnarsdottir, die eine Freistoßflanke von Marta per Kopf versuchte (120+1.).

Verlängerung ohne Entscheidung

In der zweiten Hälfte der Verlängerung hatte Isabelle Linden nach einer Flanke von Mandy Islacker eine Chance, traf aber nicht richtig (109.). In der 119. Minute setzte Natasa Andonova den Ball nach einem Solo nur ans Außennetz, und kurz vor Schluss verhinderte eine Abwehraktion der Schwedinnen einen Kopfball von Simone Laudehr nach einer Ecke von Sophie Schmidt, der die Entscheidung hätte bringen können.

Elfmeterschießen sichert den Sieg

Das Elfmeterschießen begann mit einer Parade von Anne-Kathrine Kremer gegen den ersten Versuch von Sara Bjork Gunnarsdottir, was den Weg für den FFC ebnete. Nachdem alle weiteren Schützinnen sicher verwandelten, setzte sich der 1. FFC Frankfurt erneut durch – zum zweiten Mal hintereinander im Elfmeterschießen, was ein historisches Kunststück in der UEFA Women's Champions League darstellt.

So spielte der FFC:

 Kremer – Hendrich, Prießen, Kuznik, Störzel – Garefrekes, Schmidt, Groenen, Laudehr – Islacker, Crnogorcevic (101. Linden)

FC Rosengård:

Lundgren – Nilsson, Asante, Berglund – Marta, Schmidt, Gunnarsdottir, Riley – Masar, Enganamouit, Martens (78. Andonova)

Tore: 

 0:1 Gunnarsdottir (28.)

Elfmeterschießen:

 Anne-Kathrine Kremer hält gegen Sara Bjork Gunnarsdottir, 1:0 Simone Laudehr, 1:1 Natasa Andonova, 2:1 Laura Störzel, 2:2 Marta, 3:2 Mandy Islacker, 3:3 Gaelle Enganamouit, 4:3 Sophie Schmidt, 4:4 Emma Berglund, 5:4 Marith Prießen.

Schiedsrichterin: 

Carina Vitulano (Italien)

Zuschauer: 

3.220

Gelbe Karten:

Laudehr, Störzel, Kuznik – Enganamouit, Berglund