13.09.2015 / Frauen-Bundesliga

Die weiße Weste gewahrt

Im Top-Spiel der Allianz Frauen-Bundesliga setzt sich der 1. FFC Frankfurt mit 1:0 gegen Turbine Potsdam durch

Der 1. FFC Frankfurt hat das 49. Aufeinandertreffen mit dem 1. FFC Turbine Potsdam knapp, aber verdient mit 1:0 gewonnen. In einem temporeichen und spannenden Spitzenspiel der Allianz Frauen-Bundesliga erzielte Kapitänin Kerstin Garefrekes den entscheidenden Treffer.

Damit liegt der Champions-League-Sieger nach drei Spieltagen punktgleich mit dem FC Bayern München auf Platz zwei und sechs Zähler vor dem Rivalen aus Brandenburg.

Blitzstart der Frankfurterinnen

Während Potsdam in den vergangenen Duellen oft den besseren Start erwischte, übernahm Frankfurt diesmal von Beginn an die Initiative. Bereits nach zwei Minuten hatte Yuki Ogimi die erste Großchance, als sie Kerstin Garefrekes bediente. Die Direktabnahme der Kapitänin war jedoch zu unplatziert. Potsdam kam wenig später durch Svenja Huth zu einem vermeintlichen Treffer, der aber wegen Abseits nicht zählte (12.). Kurz darauf scheiterte Mandy Islacker allein vor Torhüterin Lisa Schmitz und verpasste die frühe Führung (13.).

Frankfurt drückt, Potsdam wehrt sich

Frankfurt machte weiter Druck auf Potsdam. Simone Laudehr prüfte Schmitz mit einem Distanzschuss, den die Turbine-Torhüterin gerade noch zur Ecke abwehren konnte (18.). Es war eine Halbzeit der vergebenen Chancen für die Hessinnen. Sowohl Yuki Ogimi (28.) als auch Mandy Islacker (33.) und erneut Laudehr (38.) scheiterten knapp, zweimal verhinderte die Latte die verdiente Führung.

Garefrekes bringt die Erlösung

Nach der Pause erwischte Potsdam zunächst den besseren Start.
Ein Missverständnis in der Frankfurter Abwehr ermöglichte Svenja Huth eine Großchance, doch ihr Schuss ging knapp über das Tor (49.). Danach kam Frankfurt wieder besser ins Spiel. In der 55. Minute war es dann endlich soweit: Marith Prießen spielte einen langen Ball auf Mandy Islacker, die perfekt auf Garefrekes durchsteckte. Die Kapitänin behielt die Nerven und schob an Schmitz vorbei zum 1:0 ein.

Potsdam drückt, Frankfurt verteidigt mit Herz

Trotz der Führung blieb das Spiel offen. Potsdam warf alles nach vorne, konnte sich aber keine klaren Chancen erspielen. Ein Freistoß von Elise Kellond-Knight verfehlte das Tor nur knapp (60.). In den letzten 30 Minuten entwickelte sich ein zähes Ringen, in dem Frankfurt defensiv mit großem Einsatz glänzte. Obwohl die Gastgeberinnen ihre Konter nicht konsequent zu Ende spielten, blieb es beim verdienten 1:0-Erfolg.

Verdienter Sieg und weiße Weste

Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel bleibt der 1. FFC Frankfurt nicht nur ungeschlagen, sondern auch ohne Gegentor.

"Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft", sagte Cheftrainer Colin Bell nach dem Spiel. "Es war ein intensives und hochklassiges Spiel, das wir mit großem Einsatz für uns entschieden haben."

So spielte der FFC:

Schumann – Hendrich, Prießen, Kuznik, Bartusiak, Crnogorcevic – Laudehr – Groenen (84. Linden), Ogimi (90. Schmidt) – Garefrekes, Islacker

1. FFC Turbine Potsdam:

Schmitz – Kemme (70. Schmidt), Wesely, Siwinska, Kulis, Rauch (83. Makanza) – Wälti, Kellond-Knight – Hanebeck (69. Schwalm) – Huth, Mauro

Tore: 

1:0 Garefrekes (57.)

Schiedsrichterin: 

Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg)

Zuschauer: 

2.330

Gelbe Karte:

Islacker, Ogimi – Wälti, Kemme, Rauch, Schmidt