Der 1. FFC Frankfurt beendet seinen Auswärtsauftritt gegen den SC Sand mit einem souveränen 3:0-Sieg und kann sich damit weiterhin Hoffnungen auf die Vizemeisterschaft und die Champions-League-Qualifikation machen. Gleichzeitig kassiert der VfL Wolfsburg eine herbe 0:4-Niederlage gegen den 1. FFC Turbine Potsdam, was das Rennen um Platz 2 noch spannender macht.
Garefrekes verletzt sich
Das Spiel begann vielversprechend für Frankfurt, das auf einem gut bespielbaren Platz im Kühnmattstadion auftrat. Bereits früh hatte Dzsenifer Marozsán eine Chance, als sie Yuki Ogimi bediente, deren Abschluss jedoch abgeblockt wurde (4.). Es folgten weitere Möglichkeiten durch Marozsán, Sophie Schmidt und Kerstin Garefrekes, die alle knapp das Ziel verfehlten. Garefrekes musste jedoch früh das Feld verlassen aufgrund eines doppelten Nasenbeinbruchs (39.).
Trotz des Ausfalls von Garefrekes dominierte Frankfurt weiterhin das Spiel. Kurz vor der Pause gelang Mandy Islacker nach Vorarbeit von Marozsán das 1:0 (45.). Nach der Halbzeitpause setzte Frankfurt den Druck fort, und Islacker traf nur die Latte (51.). In der 64. Minute überraschte Saskia Bartusiak die Sander Abwehr mit einem schnell ausgeführten Freistoß, der zu Marozsáns Treffer zum 2:0 führte. Drei Minuten später erhöhte Yuki Ogimi auf 3:0 und entschied damit das Spiel. Trotz des klaren Vorsprungs ließen die Frankfurterinnen nicht nach. Chancen durch Marozsán, Islacker, Nadine Anstatt und Kathrin Hendrich hätten zu weiteren Toren führen können. Letztendlich blieb es jedoch beim 3:0-Sieg für Frankfurt.
Hoffnung auf Vizemeisterschaft lebt
Mit diesem Sieg bleibt der 1. FFC Frankfurt im Rennen um Platz 2 und die Champions-League-Qualifikation. Alles hängt jedoch von den Ergebnissen des VfL Wolfsburg am letzten Spieltag ab. Frankfurt muss am 16. Mai gegen Bayer 04 Leverkusen antreten und hoffen, dass Wolfsburg gegen den abgestiegenen 1. FC Köln patzt. Ein Blick in die niedersächsische Autostadt könnte also noch für Spannung sorgen.
Matt Ross: „Wir freuen uns über einen wichtigen Sieg gegen einen starken Gegner, der aufgrund der vielen herausgespielten Chancen hochverdient war. Leider werden die drei Punkte durch die Verletzung von Kerstin getrübt und wir hoffen alle, dass sie nächstes Wochenende wieder dabei sein kann."
So spielte der SC Sand
Kober – Stoller, Igwe, Vetterlein, Sandvej – Meyer (46. Vojtekova), van Bonn, Migliazza (71. Schneider), Veth (66. Amann) – Burger, Skorvankova.
So spielte der FFC
Schumann – Hendrich, Prießen (74. Anstatt), Bartusiak, Schmidt (82. Linden) – Van Egmond – Garefrekes (43. Störzel), Groenen – Marozsán – Ogimi, Islacker
Tore
0:1 Islacker (45.), 0:2 Marozsán (64.), 0:3 Ogimi (67.)
Schiedsrichterin
Marina Wozniak (Herne)
Zuschauer
675
Gelbe Karten
Burger, van Bonn – Van Egmond