20.03.2016 / Frauen-Bundesliga

Blitz-Tor und Doppelpack

Der 1. FFC Frankfurt geht mit einem souveränen 4:0 gegen den 1. FC Köln in die Bundesliga-Pause

FFC Frankfurt siegt souverän: Klarer 4:0-Erfolg gegen Köln

Der 1. FFC Frankfurt hat seinen zweiten Tabellenplatz in der Allianz Frauen-Bundesliga souverän verteidigt. Mit einem klaren 4:0-Erfolg gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten 1. FC Köln feierten die Frankfurterinnen den dritten Sieg im dritten Spiel nach der Winterpause. Vor 1.310 Zuschauern im Stadion am Brentanobad dominierte das Team von Trainer Matt Ross die Partie. Dzsenifer Marozsán eröffnete mit einem Blitztor den Torreigen, Mandy Islacker steuerte einen Doppelpack bei und Kerstin Garefrekes sorgte per Kopf für den vierten Treffer.

Marozsán trifft nach 34 Sekunden

Dass Dzsenifer Marozsán entscheidende Tore schießen kann, ist bekannt - doch diesmal schlug die Spielmacherin besonders früh zu. Bereits nach 34 Sekunden brachte sie den FFC nach schöner Vorarbeit von Ana-Maria Crnogorcevic in Führung. Die Schweizerin setzte sich auf der linken Seite durch und bediente Marozsán mustergültig, die den Ball nur noch über die Linie drücken musste.

Kurios wurde es in der siebten Minute: Nach einem langen Ball von Marozsán auf Kerstin Garefrekes wehrte Kölns Torhüterin Laura Giuliani den Ball außerhalb des Strafraums regelwidrig ab, doch Schiedsrichterin Mirka Derlin entschied nur auf Freistoß. Die Frankfurterinnen drängten weiter auf den zweiten Treffer und in der 26. Minute traf Crnogorcevic nur die Latte. Eine Minute später parierte Giuliani einen Schuss von Simone Laudehr.

Islacker-Doppelpack innerhalb einer Minute

Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Mandy Islacker verwandelte in der 32. Minute eine Flanke von Marozsán mit einer artistischen Direktabnahme. Nur eine Minute später legte Garefrekes vor und erneut traf Islacker. Mit diesem Doppelpack übernahm sie auch die Führung in der Torschützenliste.

Die Kölner Offensive kam erst gegen Ende der ersten Halbzeit etwas in Schwung, als Nina Ehegötz dreimal zum Schuss kam (38., 41., 44.), doch die FFC-Torhüterin konnte die Versuche problemlos entschärfen.

Garefrekes setzt per Kopf den Schlusspunkt

Die zweite Halbzeit begann weniger temporeich, doch Frankfurt blieb spielbestimmend. In der 52. Minute zwang Marozsán Giuliani mit einem Drehschuss zu einer Glanzparade. Kurz darauf sorgte die eingewechselte Sophie Schmidt mit einer präzisen Ecke für das 4:0: Garefrekes köpfte den Ball unhaltbar ins Netz (58.).

In der 69. Minute hätte Simone Laudehr das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können, doch sie verschoss einen Foulelfmeter. Nach einem Foul von Giuliani an Mandy Islacker scheiterte Laudehr zunächst an der Torhüterin und setzte den Nachschuss deutlich über das Tor. In den Schlussminuten passierte nicht mehr viel, doch ein besonderer Moment blieb: Saskia Matheis feierte ihr Bundesliga-Debüt.

FFC vor Länderspielpause auf Kurs

Mit dem Sieg verteidigte der 1. FFC Frankfurt seinen zweiten Tabellenplatz und geht mit zwei Punkten Vorsprung in die Länderspielpause. In drei Wochen steht das richtungsweisende Duell gegen den VfL Wolfsburg an. FFC-Trainer Matt Ross war nach dem Spiel zufrieden: Mit dem frühen 1:0 ist uns ein perfekter Start in eine starke erste Halbzeit gelungen. Besonders freue ich mich für Saskia Matheis, die heute ihr Bundesliga-Debüt gefeiert hat.
 

Während die Bundesliga pausiert, stehen für viele FFC-Spielerinnen internationale Aufgaben an. Unter anderem reist die deutsche Nationalmannschaft mit einigen Frankfurterinnen zum SheBelieves Cup in die USA, während Ana-Maria Crnogorcevic und Jackie Groenen um das letzte europäische Olympia-Ticket kämpfen.

Die Liga wird am 20. März mit dem Spitzenspiel gegen Wolfsburg fortgesetzt.

So spielte der FFC:

Preuß – Störzel (46. Prießen), Kuznik, Hendrich – Groenen (68. Matheis), Bartusiak – Garefrekes, Marozsán, Laudehr – Islacker, Crnogorcevic (56. Schmidt)

So spielte 1. FC Köln: 

Giuliani – London, Schrum, Munk, Kirchberger – Julien, Kalin (46. Caldwell), Zielinski (46. Seuren), Rinast – Ehegötz (67. Knopf), Gerhardt

Tore: 

1:0 Islacker (2./Handelfmeter), 2:0, 3:0 Garefrekes (60., 79.)

Schiedsrichterin: 

Angelika Söder (Ingolstadt)

Zuschauer: 

1.110