Fünf Tore auf der Insel

Mit einem klaren 5:0-Auswärtserfolg im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Women’s Champions League hat der 1. FFC Frankfurt bereits einen Fuß im Halbfinale. Gegen den englischen Vizemeister von 2013, Bristol Academy WFC, demonstrierte die Elf von Trainer Colin Bell eindrucksvoll ihre Klasse und legte mit fünf Treffern durch fünf verschiedene Torschützinnen den Grundstein für den Einzug in die nächste Runde.

Fünf Tore, fünf Torschützinnen – FFC mit breiter Offensivpower

Verónica Boquete, Bianca Schmidt, Dzsenifer Marozsán, Mandy Islacker und Kerstin Garefrekes machten mit ihren Toren den Klassenunterschied deutlich. Schon zur Pause führte Frankfurt mit 2:0 – Boquete traf nach schöner Kombination (36.), Schmidt legte mit einem abgefälschten Distanzschuss nach (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel ließ der FFC nicht locker: Marozsán mit einem satten Schuss (66.), Islacker per Volleyschuss (78.) und schließlich Garefrekes nach einem Lattentreffer (81.) sorgten für den Endstand.

Neue Gesichter, gewohntes Niveau

Trotz personeller Umstellungen – Ana-Maria Crnogorcevic rückte kurzfristig für die verletzte Kathrin Hendrich in die Abwehr, Anne-Kathrine Kremer ersetzte im Tor die angeschlagene Desirée Schumann – präsentierte sich Frankfurt vom Anpfiff an dominant. Schon früh erarbeitete sich das Team zahlreiche Chancen, auch wenn es zunächst an der Effektivität mangelte.

Mary Earpes im Tor der Gastgeberinnen verhinderte mehrfach Schlimmeres – unter anderem parierte sie einen Foulelfmeter von Celia Sasic (24.). Doch spätestens mit dem 1:0 war der Bann gebrochen.

Bell zufrieden, Laudehr gesperrt

„Wir haben über 90 Minuten das Spiel dominiert“, fasste Trainer Colin Bell zufrieden zusammen. Einziger Wermutstropfen: Simone Laudehr sah ihre zweite Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb und wird im Rückspiel fehlen.