Der 1. FFC Frankfurt hat einen riesigen Schritt Richtung Champions-League-Finale in Berlin gemacht: Im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Women’s Champions League fegten die Hessinnen Brøndby IF mit 7:0 vom Platz – es war der höchste Saisonsieg und zugleich ein Statement an die europäische Konkurrenz. Ein Viererpack von Celia Sasic, Tore von Dzsenifer Marozsán und Simone Laudehr sowie ein Eigentor der Gäste ebneten den Weg zu einem historischen Abend im Stadion am Brentanobad.
Sasic trifft vierfach – FFC brilliert vor heimischem Publikum
Vor 3.120 Fans legte der FFC los wie die Feuerwehr – und das ohne Kapitänin Kerstin Garefrekes. Nach einem Foul an Bianca Schmidt verwandelte Celia Sasic bereits in der 10. Minute einen Strafstoß zur Führung. Brøndby wirkte überfordert und konnte dem hohen Tempo der Gastgeberinnen kaum etwas entgegensetzen. Ein Eigentor von Rikke Sevecke (28.) und zwei weitere Treffer von Sasic (32.) sowie Marozsán (41.) sorgten schon zur Pause für klare Verhältnisse.
Auch nach dem Seitenwechsel ließ Frankfurt nicht locker: Direkt in der 46. Minute erhöhte Laudehr nach Vorarbeit von Sasic auf 5:0. Nur Minuten später traf Sasic im Nachsetzen (62.) und krönte ihre Gala per Kopf zum 7:0-Endstand (68.). Schmidt traf zudem die Latte, Huth vergab in der Nachspielzeit – ein noch höheres Ergebnis war durchaus möglich.
Historischer Sieg – FFC nun Europas Rekordteam
Mit diesem 47. Europapokal-Erfolg zog der FFC an Olympique Lyonnais vorbei und ist nun auch nach Siegen der erfolgreichste Frauenfußballklub Europas. Der Finaleinzug scheint nach diesem Kantersieg zum Greifen nah – das Rückspiel am kommenden Samstag in Kopenhagen dürfte nur noch Formsache sein.
So spielte der FFC:
Schumann – Schmidt (69. Islacker), Prießen, Kuznik, Hendrich, Crnogorcevic – Laudehr (64. Bartusiak), Marozsán – Boquete, Huth – Sasic (74. Ando)
Brøndby IF:
Abel – Sevecke, Boye Sørensen, Larsen – Jans –Tavlo Petersson, Lahmti (88. Jensen) – Nielsen, Christiansen, Veje (74. Ali Abu Alful) – Madsen (61. Thestrup).
Tore:
1:0, 3:0, 6:0, 7:0 Sasic (10./Foulelfmeter, 32., 62., 69.), 2:0 Sevecke (28./Eigentor), 4:0 Marozsán (41.), 5:0 Laudehr (46.)
Schiedsrichterin:
Katalin Kulcsár (Ungarn)
Zuschauer:
3.120