Energieleistung in Essen

Der 1. FFC Frankfurt hat nach dem intensiven UEFA Women’s Champions League-Ausflug nach Kasachstan den Reisestrapazen getrotzt und in der Frauen-Bundesliga einen wichtigen 3:1-Sieg bei der SGS Essen eingefahren. Mit einer konzentrierten und spielstarken Leistung sicherten sich die Frankfurterinnen drei Punkte, wobei Kozue Ando in der Nachspielzeit den Sieg perfekt machte. Zuvor trugen sich Celia Sasic und Kerstin Garefrekes in die Torschützenliste ein.

FFC dominiert die erste Halbzeit

Ohne die erkrankte Torhüterin Desirée Schumann, die auf ihr 100. Bundesliga-Spiel verzichten musste, ging der 1. FFC Frankfurt in das Duell gegen Essen, das ein Nachspiel des DFB-Pokalfinales 2014 war. Bereits in der 15. Spielminute prüfte Kerstin Garefrekes Essens Torfrau Lisa Weiß mit einem Kopfball. Zwei Minuten später konnte die Keeperin einen weiteren Angriff nach einer Flanke von Ana-Maria Crnogorcevic abwehren. Frankfurt hatte mehr Ballbesitz und setzte die Gastgeberinnen kontinuierlich unter Druck. Die verdiente Führung fiel in der 29. Minute, als Celia Sasic mit einem tollen Schuss aus 25 Metern ins linke obere Eck traf (0:1). In der 34. Minute versuchte sich Sarah Freutel für Essen, doch ihr Schuss ging knapp am Tor vorbei. In der 38. Minute verzog Kathrin Hendrich nach einem schnellen FFC-Konter. Kurz vor der Pause setzte sich Verónica Boquete auf der linken Seite durch und brachte eine präzise Flanke zu Kerstin Garefrekes, die mit einem Kopfball auf 2:0 stellte (44.).

Essen kommt zurück – aber der FFC bleibt ruhig

Nach der Pause versuchte die SGS Essen, zurück ins Spiel zu finden. In der 50. Minute lenkte Lisa Weiß einen 35-Meter-Schuss von Dzsenifer Marozsán noch zur Ecke. Doch dann, in der 56. Minute, gelang Essen der Anschlusstreffer: Charline Hartmann traf nach einem Angriff über die rechte Seite aus kurzer Distanz zum 2:1. Das Spiel wurde nun offener, Essen versuchte mutiger zu spielen, während der FFC gefährlich konterte. In der 60. Minute scheiterte Celia Sasic nach einem Pass von Marozsán an der Keeperin. Die größte Gefahr für Frankfurt kam jedoch in der 78. Minute, als Charline Hartmann nach einem Kopfball von Margarita Gidion frei vor dem Tor stand, den Ball jedoch nicht richtig traf. In der 84. Minute schoss Isabelle Wolf aus 16 Metern über das Tor.

Entscheidung in der Nachspielzeit

Die endgültige Entscheidung fiel in der Nachspielzeit, wie schon beim letzten Auswärtsspiel des FFC in Essen: Verónica Boquete setzte sich auf der rechten Seite durch, zog nach innen und legte den Ball perfekt für Kozue Ando auf, die den Ball zum 3:1 über die Linie schob (90+1.). Trotz der brenzligen Momente in der zweiten Halbzeit war der Sieg des 1. FFC Frankfurt hochverdient, da das Team über weite Strecken dominierte und sich die Mehrzahl an Chancen erarbeitete.