Der 1. FFC Frankfurt bleibt in der Frauen-Bundesliga auf Erfolgskurs. Gegen Aufsteiger Herforder SV feierte das Team von Colin Bell einen deutlichen 6:1-Sieg und holte damit den dritten Dreier in Folge. Nach einem frühen Rückstand sorgte Celia Sasic mit einem Hattrick für die Wende, bevor Jessica Fishlock, Dzsenifer Marozsán und Kerstin Garefrekes den Endstand herstellten. 1.460 Zuschauer erlebten eine dominante Vorstellung der Frankfurterinnen mit vielen sehenswerten Kombinationen.
Blitzreaktion nach Rückstand
Der Start ins Spiel verlief zunächst unerwartet: Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel nutzte Herfords Stürmerin Lydia Birch Hastings ihre Chance und brachte die Gäste überraschend in Führung (23.). Doch der Jubel der Ostwestfalen währte nur kurz – Celia Sasic glich per Kopf nach einer Flanke von Kerstin Garefrekes umgehend aus (24.). In der Folge blieb der FFC druckvoll und belohnte sich noch vor der Pause: Erst schob Sasic nach einer Vorlage von Jessica Fishlock zum 2:1 ein (36.), dann staubte sie nach einem Distanzschuss von Dzsenifer Marozsán zum 3:1 ab und machte ihren Hattrick perfekt (44.).
Dominanz in der zweiten Halbzeit
Auch nach dem Seitenwechsel ließ Frankfurt keine Zweifel mehr am Sieg aufkommen. Jessica Fishlock erhöhte nach einem abgeblockten Schuss auf 4:1 (56.), bevor die Gastgeberinnen weiter kunstvoll kombinierten: Celia Sasic versuchte es mit einem Seitfallzieher (61.), Simone Laudehr per Hacke (65.), und Verónica Boquete scheiterte zweimal knapp an Torfrau Laura Giuliani (69., 72.). In der Schlussphase setzte Dzsenifer Marozsán mit einer direkt verwandelten Ecke das 5:1 (84.), ehe Kerstin Garefrekes den 6:1-Endstand herstellte (87.).
Stimmen zum Spiel
FFC-Trainer Colin Bell: „Wir haben nach dem Rückstand großartig reagiert, sofort zurückgeschlagen und das Spiel dominiert. Die letzten Tore haben unsere Überlegenheit perfekt unterstrichen.“
Herford-Trainer Jürgen Prüfer: „Mit unserem Führungstor konnten wir den FFC kurz ärgern, aber dann nahm das Spiel den erwarteten Verlauf. Der FFC spielt in einer eigenen Liga.“
FFC-Manager Siegfried Dietrich: „Die Mannschaft hat sich nach dem Rückstand mit tollem Offensivfußball belohnt. Ein großes Dankeschön an unsere treuen Fans, die uns immer unterstützen!“
Nun wartet für den 1. FFC Frankfurt die nächste Herausforderung auf internationalem Parkett: Am Mittwoch (8. Oktober) geht es im Sechzehntelfinale der UEFA Women’s Champions League gegen den WFC BIIK-Kazygurt aus Kasachstan. In der Bundesliga gastieren die Hessinnen am 12. Oktober bei der SGS Essen.
So spielte der FFC:
Schumann, Hendrich (75. Schmidt), Kuznik, Boquete Giadans, Marozsán, Laudher, Huth, Garefrekes, Fishlock (78. Tanaka), Sasic (80. Ando), Islacker
Herforder SV:
Giuliani, Schaaf, Göllner, Hackmann (60. Schulte), Wermelt, Julevic, Grove (60. Harbert), Wu, Lagaris (67. Burgheim), Hastings, Nesse
Tore:
0:1 Hastings (22.), 1:1 Šašic (23.), 2:1 Šašic (35.), 3:1 Šašic (44.), 4:1 Fishlock (57.), 5:1 Marozsán (84.), 6:1 Garefrekes (87.)
Schiedsrichterin:
Sandra Stolz (Pritzwalk)
Zuschauer:
1.460