15.04.2015 / Frauen-Bundesliga

Zwei Mal hinten, drei Punkte

Im letzten Auswärtsspiel der Bundesliga-Saison setzt sich der 1. FFC Frankfurt mit 4:2 beim SC Freiburg durch

Der 1. FFC Frankfurt hat seine starke Form in der Allianz Frauen-Bundesliga eindrucksvoll bestätigt. Mit einem hart erkämpften 4:2-Auswärtssieg beim SC Freiburg feierte der siebenmalige deutsche Meister den achten Erfolg in Serie und untermauerte seine Ambitionen im Rennen um die Champions-League-Plätze. Trotz zweimaliger Führung der Freiburgerinnen sorgten Celia Sasic, Kerstin Garefrekes, Simone Laudehr und Verónica Boquete für den Frankfurter Sieg.

Freiburgerinnen mit Blitzstart

Vor der malerischen Kulisse des Schwarzwaldes startete der 1. FFC Frankfurt engagiert in die Partie. Ana-Maria Crnogorcevic, die für die angeschlagene Bianca Schmidt ins Team gerückt war, sorgte mit einer Flanke für die erste gefährliche Aktion (6.). Doch kurz darauf schlug Freiburg eiskalt zu: Nach einem starken Zweikampf legte Sandra Starke ab und Lena Petermann verwandelte zur 1:0-Führung (13.).

Die Antwort der Frankfurterinnen ließ nicht lange auf sich warten. In der 21. Minute bediente Verónica Boquete die freistehende Celia Sasic, die den Ball sicher zum 1:1 versenkte. Doch Freiburg blieb gefährlich und setzte die Frankfurter Abwehr weiter unter Druck. In der 29. Minute nutzte erneut Petermann eine Unachtsamkeit in der FFC-Abwehr und brachte Freiburg mit 2:1 in Führung. Doch die Gäste aus Frankfurt schlugen postwendend zurück: Kerstin Garefrekes köpfte eine Flanke von Dzsenifer Marozsán nur eine Minute später ins lange Eck - 2:2.

Frankfurt übernimmt das Kommando

In der zweiten Halbzeit ging Frankfurt konzentrierter zu Werke und übernahm mehr und mehr das Kommando. Nach einer Ecke von Marozsán nickte Simone Laudehr am kurzen Pfosten zur 3:2-Führung ein (61.). Freiburg hatte noch eine Großchance, doch Verena Aschauer klärte auf der Linie (69.).

Frankfurt ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und machte durch Verónica Boquete alles klar. Ein sehenswert vorgetragener Konter über Kerstin Garefrekes und Mandy Islacker landete bei Boquete, die den Ball präzise ins rechte Eck zum 4:2-Endstand schoss (86.).

Comeback von Saskia Bartusiak

Ein emotionaler Höhepunkt war die Einwechslung von Saskia Bartusiak in der Schlussminute. Nach 318 Tagen Verletzungspause feierte die Nationalspielerin ihr Comeback in der Bundesliga, nachdem sie sich im Mai 2014 einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

Colin Bell: „Wir haben heute hart gekämpft, aber vor allem in der zweiten Halbzeit das Spiel gut kontrolliert. Die schnelle Reaktion auf die Freiburger Tore spricht für unsere Mentalität.

Die europäische Herausforderung wartet

Mit diesem wichtigen Erfolg im Rücken richtet sich der Blick nun auf die internationale Bühne. Am kommenden Sonntag, dem 19. April, empfängt der 1. FFC Frankfurt Brøndby IF zum Halbfinal-Hinspiel in der UEFA Women’s Champions League. Nur wenige Tage später steht das nächste Bundesligaspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim auf dem Programm, in dem die Frankfurterinnen ihre Erfolgsserie fortsetzen wollen.

So spielte der FFC:

Schumann – Crnogorcevic, Prießen, Kuznik, Hendrich, Laudehr – Marozsán, Ando (59. Huth) – Boquete – Garefrekes (89. Bartusiak), Sasic (68. Islacker)

SC Freiburg: 

Straub – Hegenauer (68. Karl), Puntigam, Clark, Aschauer – Arnold (86. Wilde), Maier, Däbritz, Starke – Kayikci, Petermann (62. Schöne)

Tore: 

1:0, 2:1 Petermann (13., 29.), 1:1 Sasic (21.), 2:2 Garefrekes (30.), 2:3 Laudehr (61.), 2:4 Boquete (86.)

Schiedsrichterin: 

Moiken Wolk (Worms)

Zuschauer: 

498

Gelbe Karten: 

Arnold – Crnogorcevic