Bundesliga 11. Spieltag 14/15

Niederlage im Spitzenspiel

Der 1. FFC Frankfurt unterliegt zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde mit 0:2 beim VfL Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg hat das mit Spannung erwartete Spitzenspiel in der Frauen-Bundesliga für sich entschieden und dem 1. FFC Frankfurt die zweite Saisonniederlage zugefügt. Die Wölfinnen setzten sich mit 2:0 durch, wobei Martina Müller und Lena Goeßling die Tore erzielten. Während die Gäste ihre Chancen ungenutzt ließen, verwertete der VfL seine wenigen Möglichkeiten konsequent und brachte die Partie bereits vor der Pause auf die gewünschte Spur.

Kalte Bedingungen und schneller Start

Das Thermometer lag an diesem Tag rund 30 Grad unter dem Wert beim letzten FFC-Gastspiel im Wolfsburger Stadion, als der Anpfiff um 11:34 Uhr erfolgte. Aufgrund der TV-Übertragung in NDR und hr-fernsehen wurde der Start der Partie um wenige Minuten verschoben. Der erste gefährliche Angriff des 1. FFC Frankfurt kam bereits in der sechsten Minute, als Svenja Huth von Jessica Fishlock geschickt wurde, aber kurz vor dem Wolfsburger Tor gestoppt wurde. Die Gastgeberinnen hatten ihren ersten Abschluss in der zehnten Minute: Alexandra Popp setzte einen Volley aus der Strafraumgrenze weit über das Tor. Wenig später setzte Dzsenifer Marozsán einen Freistoß in den Strafraum, den Simone Laudehr per Direktabnahme verarbeitete – der Ball klatschte jedoch an die Latte (12.).

Wolfsburgs Effizienz und frühe Rückschläge

In der 24. Minute hatte der FFC erneut Pech, als Verónica Boquete aus 17 Metern abzog, das Tor jedoch nur knapp verfehlte. Doch dann kam der Rückschlag: In der 32. Minute verlor der FFC den Ball im Mittelfeld, und Alexandra Popp spielte einen präzisen Pass auf Martina Müller, die aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 1:0 vollendete. In der 41. Minute musste Celia Sasic verletzt den Platz verlassen und wurde durch Mandy Islacker ersetzt (muskuläre Probleme im linken Oberschenkel). Kurz vor der Pause setzte Lena Goeßling einen Freistoß von der linken Seite ins Zentrum, der – an allen vorbei – zum 2:0 einschlug (43.). Ein weiteres Gegentor zur „ungünstigen Zeit“ machte die Aufgabe für den FFC nicht leichter.

Zweite Hälfte ohne Wende

Die zweite Halbzeit begann mit mehr Druck seitens des 1. FFC Frankfurt, doch die Gäste ließen mehr Räume, die Wolfsburg für gefährliche Konter nutzte. Auch wenn der FFC defensiv stabiler stand, fanden die Frankfurterinnen nicht zu ihrem gewohnt sicheren Passspiel. Es gab nur wenige gefährliche Situationen für den VfL, die jedoch gut verteidigt wurden. Drei Mal musste Wolfsburgs Torfrau Almuth Schult eingreifen – bei einem Distanzschuss von Verónica Boquete (74.), einem Abschluss von Svenja Huth (79.) und einer Flanke von Bianca Schmidt (89.), die sie souverän abwehrte.

So spielte der FFC:

Preuß, Hendrich (62. Schmidt), Kuznik, Giadans, Marozsán, Laudher, Huth (80. Ando), Garefrekes, Crnogorcevic, Fishlock, Sasic (41. Islacker) 

VfL Wolfsburg:

Schult, Wensing, Fischer, Peter, Blässe (75. Schweers), Maritz, Magull (46. Graham Magull), Bernauer, Goeßling, Popp, Müller (82. Kerschowski)

Tore: 

1:0 Müller (32.), 2:0 Goeßling (43.)

Schiedsrichterin: 

Inka Müller-Schmäh (Potsdam)

Zuschauer: 

1.730